Xi Jinping: Kooperation beim Internet von entscheidender Bedeutung

09.11.2018

In Wuzhen findet seit Mittwoch die Weltinternetkonferenz statt. Die Förderung der digitalen Wirtschaft vereine alle Menschen auf der Welt, sagte Chinas Staatschef Xi Jinping auf der Eröffnungsfeier. In China haben bereits 57,7 Prozent der Menschen Zugang zum Internet.



Das Foto vom 6. November 2018 zeigt die Nachtlandschaft von Wuzhen in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Von Mittwoch bis Freitag findet dort die fünfte Weltinternetkonferenz statt, Foto: Xinhua.


Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat eine konkrete Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Welt gefordert, um gegenseitiges Vertrauen und kollektive Governance im Cyberspace zu fördern. In seinem Glückwunschschreiben an die dreitägige Weltinternetkonferenz, die am Mittwoch in Wuzhen in der Provinz Zhejiang begann, schrieb er, die Welt durchlaufe eine breite und tiefe Revolution in Wissenschaft und Technologie sowie eine Transformation der Industrie.


Trotz unterschiedlicher Bedingungen und Herausforderungen vereine die Notwendigkeit, die digitale Wirtschaft zu fördern und den Herausforderungen in der Cybersicherheit zu begegnen, die Länder auf der ganzen Welt. Es bedürfe weiterer Bemühungen, um die Entwicklung der digitalen Wirtschaft zu beschleunigen und das globale System der Internetgovernance auf gerechte und vernünftige Weise voranzutreiben, um so der Weltwirtschaft neue Impulse zu verleihen, fügte Xi hinzu.


Weltweit erreicht das Internet immer mehr Menschen. Mittlerweile haben 54,4 Prozent der Weltbevölkerung einen Internetzugang. In China lag die Quote im Juni bei 57,7 Prozent. Huang Kunming, Mitglied des Politbüros beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas, sagte, solche Zahlen bedeuteten einen beachtlichen Fortschritt, zeigten aber auch, dass fast die Hälfte der Weltbevölkerung noch keinen Zugang zum Internet besitze. „Wir müssen den Aufbau der Netzinfrastruktur verstärken und die digitale Kluft zwischen verschiedenen Ländern und Regionen verringern“, forderte er.



Huang Kunming, Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas und Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Zentralkomitees, verliest am Mittwoch ein Glückwunschschreiben von Staatspräsident Xi Jinping, Foto von Chen Zebing, China Daily.


Da künstliche Intelligenz, Quantencomputer und andere Spitzentechnologien immer mehr an Bedeutung gewännen und zunehmend mit anderen Sektoren verknüpft würden, sei es wichtig,  kleine und mittlere Unternehmen dabei zu unterstützen, die Vitalität der digitalen Wirtschaft aufrechtzuerhalten, sagte Huang.

Pony Ma, Vorsitzender und CEO des chinesischen Internetkonzerns Tencent Holdings, erläuterte, in China griffen über 98 Prozent der mehr als 800 Millionen Internetnutzer über mobile Geräte auf das Internet zu. Darin liege eine Chance für chinesische und ausländische Unternehmen. „Es liegt in unserer Verantwortung, eine digitale Welt des gegenseitigen Vertrauens und der kollektiven Regierungsführung zu erschaffen. Angesichts der Herausforderungen sind wir keine Konkurrenten, sondern Teamkollegen“, stellte er fest.


Nach einem Bericht des chinesischen Technologieunternehmens Huawei wird die globale Digitalwirtschaft im Jahr 2025 ein Volumen von 23 Billionen US-Dollar erreichen.


Für Robert Lawrence Kuhn, den Vorsitzenden der Kuhn Foundation, einer Organisation zur Förderung des sozialen und kulturellen Austauschs zwischen China und den Vereinigten Staaten, gibt Xis Brief den Ton und die Vision „für eine wirklich neue Welt an“.


Das Internet müsse für die Menschen gemacht werden und sein Wachstum nachhaltig sein. Es gebe enorme Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung, aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit Blick auf die Cybersicherheit, die eine globale Zusammenarbeit erforderlich machten, stellte Kuhn klar.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Xi Jinping,Weltinternetkonferenz,Internet