Reform und Öffnung

Neun Städte erleichtern ausländischen Firmen den Marktzugang

10.11.2018

Im Rahmen einer weiteren Öffnung haben neun Städte im ostchinesischen Jangtse-Delta neue Maßnahmen ergriffen, mit denen ausländische Unternehmen ihr Geschäft in der Region leichter aufbauen oder erweitern können.

 


Zu den neun Städten gehören unter anderem Shanghai, Hangzhou (Provinz Zhejiang), Suzhou (Provinz Jiangsu) und Hefei (Provinz Anhui). Zusammen verfügen sie über eine Bevölkerung von 49 Millionen Einwohnern und stellen somit rund ein Viertel der Bewohner in der Region des Jangtse-Deltas.

 

Die neuen Maßnahmen wurden am Donnerstag auf einer Pressekonferenz während der derzeit in Shanghai stattfindenden Internationalen Importexpo angekündigt. Zu den Plänen gehört die Bildung eines gemeinsamen Netzwerks für die Verwaltung von Geschäftsanwendungen, so dass Lizenzierungsarbeiten für Einzelpersonen oder Unternehmen in einer Stadt auch für die anderen acht gelten.

 

Außerdem wird die Zusammenarbeit der Städte, die an der Frachtbahnlinie nach Europa liegen, verbessert. Dies soll unter anderem für eine effizientere Zollabfertigung sorgen.

 

Die teilnehmenden Städte sollen die Eigentumsbeschränkungen ausländischer Unternehmen an lokalen Banken und Vermögensverwaltungsgesellschaften streichen und ausländischen Banken die Gründung von Zweigstellen ermöglichen.

 

Song Guoquan, Parteisekretär der Stadt Hefei in der Provinz Anhui sagte auf der Pressekonferenz: „Für Hefei ist es sowohl eine Ehre als auch eine Verantwortung, sich mit besser entwickelten Städten wie Shanghai und Hangzhou zusammenzuschließen, um eine neue Phase der wirtschaftlichen Öffnung einzuleiten.“

 

Die Maßnahmen stehen im Einklang mit der Grundsatzrede, die Präsident Xi Jinping bei der Eröffnungszeremonie am Montag gehalten hatte. Darin erhob er die integrierte Entwicklung des Jangtse-Deltas zu einer nationalen Strategie. Durch die gegenseitige Stärkung wird erwartet, dass die Allianz zu einem Wachstumsmotor für die technische und wirtschaftliche Entwicklung wird.

 

705 Unternehmen aus den neun Städten haben sich einer Käufervereinigung angeschlossen, welche die Wirkung der sechstägigen Expo ausdehnen soll. Es wird geschätzt, dass sie bis Donnerstag auf der Expo Aufträge mit einem Gesamtwert von fast 38 Milliarden Yuan (5,48 Milliarden US-Dollar) vergaben.

 

Die Allianz nahm ihren Anfang 2016 im Shanghaier Bezirk Songjiang, wo entlang der Autobahn G60 ein Wissenschafts- und Technologie-Zentrum entstehen sollte wie bei der Route 128 in Boston. Die Boston-Route, die auch Amerikas Tech-Highway genannt wird, ist dafür bekannt, dank ihre Nähe zu Universitätslaboren wie dem Massachusetts Institute of Technology den Beginn des Technologiezeitalters begünstigt zu haben.

 

"Da China sein Wirtschaftswachstum mit einer neuen und qualitativ hochwertigeren Erschließungsphase vorantreiben will, ist die Rolle von Technologie und Innovation von beispielloser Bedeutung", sagte Gao Yiyi, stellvertretender Leiter des Stadtbezirks Songjiang und Direktor des Büros der Städteallianz.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Jangtse-Delta,Öffnung,Importexpo