Von Cao Ying, Beijing

Am Dienstagvormittag wurde das dritte chinesisch-deutsche Forum zum Thema „Kulturelle Bildung für Jugendliche“ in Beijing eröffnet. Auf dem diesjährigen Forum, das von der China Soong Ching Ling-Stiftung und der Stiftung Mercator zusammen initiiert wurde, werden sich Experten aus China und Deutschland mit dem Thema „Kreativität- und Innovationskompetenz in der Kulturellen Bildung“ auseinandersetzen.

Wang Jiarui, Präsident der China Soong Ching Ling-Stiftung, spricht auf der Eröffnungszeremonie des dritten chinesisch-deustchen Forum zum Thema Kulturelle Bildung von Jugendlichen. 

Auf der Eröffnungszeremonie des Forums sagte Wang Jiarui, Präsident der China Soong Ching Ling-Stiftung, in seiner Rede, dass der chinesische Präsident Xi Jinping sehr viel Wert auf die innovative Entwicklung lege. Am diesjährigen Lehrertag am 10. September ordnete Xi an, auf das Bildungswesen Acht zu geben und die institutionelle Reform im Bereich Bildung zu vertiefen. Wang wies darauf hin, dass sich die China Soong Ching Ling-Stiftung auf der Basis der Bildungsgedanken von Soong Ching Ling für die Entfaltung der Jugendlichen engagiere. Sie bilde das Innovationsbewusstsein sowie praxisorientierte Fähigkeiten der Jugendlichen aus, indem sie verschiedene Aktivitäten wie Ausbildungspraktika oder Kulturaustauschprogramme abhalte. Wang drückte dabei seinen Wunsch aus, dass alle Experten und Intellektuellen aus den Perspektiven der Ausbilder beziehungsweise Auszubildenden ihre Meinungen und Erfahrungen austauschen würden.

Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator

Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, sagte in seiner Rede, dass eine kulturelle Bildung ein zentraler Aspekt des Diskurses über Innovationskompetenz sei, der für beide Länder von großer Bedeutung sei. Obwohl Deutschland und China unterschiedliche Ausgangsbedingungen und Bildungssysteme haben, stünden beide vor der gleichen Herausforderung:die Transformation durch die Digitalisierung zu gestalten und ein Bildungssystem zu etablieren, das junge Menschen auf die Welt vorbereitet. Genau aus diesem Grund seien intensive Dialoge und Kooperationen zwischen deutschen und chinesischen Experten absolviert worden, um dadurch die Gemeinsamkeiten kennenzulernen und von Unterschieden zu erfahren. Außerdem arbeiten beide Seiten noch daran, Austausche zwischen China und Deutschland in den Bereichen Kultur, Bildung und kulturelle Bildung zu organisieren.

Während des dreitägigen Forums werden deutsche Experten und Intellektuelle eingeladen, Schulen und Bildungsinstitute in Beijing und Tianjin zu besuchen und einen Überblick über den Status Quo der kulturellen Bildung für Jugendliche in China zu erhalten.

Experten auf der Eröffnungszeremonie.