Kommentar: Ostasien setzt auf Wirtschaftsentwicklung und politische Sicherheit

17.11.2018

Auf den in Singapur stattgefundenen Gipfeltreffen der ASEAN und Ostasiens sind Übereinkünfte zur Wahrung des Multilateralismus und des Freihandels erreicht worden. Die ostasiatischen Länder haben sich für die Förderung der regionalen Zusammenarbeit eingesetzt. Die China-ASEAN-Zusammenarbeit hat sich stabil entwickelt, während die Kooperation zwischen China, Japan und Südkorea wieder in Gang gesetzt wurde. Auch die Verhandlungen über das Abkommen der regionalen umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) und den Verhaltenskodex auf dem Südchinesischen Meer (COC) sind in Sicht. Die Sitzungen in Singapur setzten auf Wirtschaftsentwicklung und politische Sicherheit, die als wichtige Triebkraft für Frieden, Stabilität und Prosperität in der Region gelten.

Die RCEP-Verhandlung, die von den zehn ASEAN-Mitgliedstaaten initiiert wurde, deckt fast die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung und ein Drittel des globalen Handelsvolumens ab. Damit ist sie für die Wahrung des Freihandelssystems und der wirtschaftlichen Globalisierung von großer Bedeutung. China hat auf den Sitzungen alle Seiten dazu aufgerufen, ihre politische Entschlossenheit zu zeigen und eine Vollendung der Verhandlung zu fördern.

Um die Zuversicht aller Parteien zu stärken hat China seinen Standpunkt klar dargestellt, dass das Land mit allen betroffenen Seiten gemeinsam über den Aufbau einer ostasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Zeitplan dafür beraten wolle. Neben der finanziellen Zusammenarbeit wolle das Land noch seine Zusammenarbeit mit anderen Ländern in den Bereichen Kultur, Bildung und Jugendarbeit vertiefen. China hat außerdem noch den „China, Japan, Südkorea plus X"-Modus vorgestellt, durch den das Land mit anderen ASEAN-Ländern gemeinsam den Markt in einem vierten Land bzw. mehreren anderen Ländern erschließt, um eine bessere und schnellere Entwicklung in der betroffenen Region zu fördern.

Auf dem diesmaligen Gipfeltreffen zwischen China und der ASEAN (10+1) hat der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang zum ersten Mal erklärt, innerhalb der kommenden drei Jahre die COC-Verhandlung zu vollenden. Dies hat die Aufrichtigkeit, Entschlossenheit und das Selbstvertrauen Chinas gezeigt, gemeinsam mit den ASEAN-Ländern den Frieden und die Stabilität auf dem Südchinesischen Meer zu wahren.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Ostasien, ASEAN, China