Seidenstraßeninitiative im Zentrum der Beziehungen zu Portugal

06.12.2018

China und Portugal haben während des Aufenthalts von Staatspräsident Xi Jinping im Lande am Mittwoch ein Kooperationsabkommen für die Bereiche Handel, Kultur, Wissenschaft und die Initiative Ein Gürtel und eine Straße unterzeichnet.

 

Chinas Präsident Xi Jinping (l.) reicht dem Ministerpräsidenten António Costa in Lissabon die Hand, Foto: Xinhua.


Die Unterzeichnung fand in Anwesenheit von Xi und dem portugiesischen Ministerpräsidenten António Costa statt. Nach der Zeremonie stellten sich die beiden Politikern den Vertretern der Medien.

 

Beide Länder haben eine Absichtserklärung in Sachen Seidenstraßeninitiative unterzeichnet.

 

Xi sagte gegenüber Journalisten, dass er ein aufrichtiges und fruchtbares Gespräch mit Costa geführt habe. Dabei seien weitreichende Übereinstimmungen festgestellt worden.

 

Beide Länder würden die Zusammenarbeit auf den Gebieten Wirtschaft, Handel, Kultur, Bildung, Tourismus, Wissenschaft, Sport, Medien und Schifffahrt ausbauen, so Xi.

 

China und Portugal seien an der Verbesserung der strategischen Partnerschaft zwischen China und Europa interessiert und willens, die Zusammenarbeit im Rahmen multilateraler Einrichtungen wie den Vereinten Nationen auszubauen. Ein weiteres gemeinsames Anliegen sei die Bewahrung des Multilateralismus und des Welthandels.

 

Vor seinem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten traf Xi am Mittwoch noch mit dem Präsidenten des portugiesischen Parlaments, Eduardo Ferro Rodrigues, zusammen.

 

Bei seinem Gespräch mit dem portugiesischen Staatspräsidenten Marcelo Rebelo de Sousa am Dienstag rief Xi beide Länder dazu auf, im Rahmen der Seidenstraßeninitiative den Zusammenhalt zu fördern.

 

China und Portugal sollten die multilaterale Koordination stärken, den Austausch über Fragen von internationaler und regionaler Bedeutung intensivieren und gemeinsam Multilateralismus und Freihandel schützen, sagte Xi.

 

Er rief die beiden Nationen dazu auf, den Austausch auf hoher Ebene fortzusetzen und die Beziehungen zwischen den Regierungen und den Parlamenten, sowie den politischen Parteien beider Länder sowie den Regionen und zivilgesellschaftlichen Kräften zu verstärken, um so das gegenseitige Vertrauen zu fördern.

 

Beide Länder sollten ihre pragmatische Zusammenarbeit ausbauen, bestehende Projekte fördern und erweitern, den bilateralen Handel ausweiten und im Interesse weiteren Wachstums noch mehr Felder der Kooperation erschließen, so der chinesische Staatspräsident.

 

Xi zitierte eine alte chinesische Redewendung: "Eine Partnerschaft im rechten Geist geschlossen, überwindet alle räumliche Distanz, hält fester als Zement und ist stärker als Stein und Eisen." Dies beschreibe genau die Freundschaft zwischen ihren beiden Ländern, so Xi.

 

China unterstütze entschieden die europäische Integration Portugals und wünsche sich auch weiterhin eine aktive Rolle Portugals in der EU, damit sich auch die sino-europäischen Beziehungen in die richtige Richtung entwickeln könnten.

 

Rebelo de Sousa sagte, dass beide Länder für Multilateralismus und gegen Unilateralismus stünden und beide den Freihandel unterstützten und gegen Protektionismus seien. Portugal strebe einen Ausbau seiner Beziehungen zu China auf den Gebieten Wirtschaft, Handel, Finanzwesen und Kultur an.

 

Vor ihren Gesprächen bereitete Rebelo de Sousa dem chinesischen Staatspräsidenten einen großen Empfang. Nach den Gesprächen traten die beiden Politiker vor die Presse. Am Grabe des berühmten portugiesischen Dichters Luís de Camões im Jerónimos-Kloster in Lissabon legte Xi einen Kranz nieder.

 

Dienstagabend besuchten Xi und seine Ehefrau Peng Liyuan in Begleitung des portugiesischen Präsidenten die temporäre Ausstellung "Die Verbotene Stadt und die maritime Seidenstraße”.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Seidenstraßeninitiative,Portugal,Kooperationsabkommen