China wird voraussichtlich 2019 die USA als größten Modemarkt überholen, wie ein Bericht von McKinsey & Company und dem Medienunternehmen The Business of Fashion besagt.

Der Wohlstand der fast 1,4 Milliarden Menschen in China hat einen rapiden Anstieg verzeichnet, wodurch neue Verbrauchergruppen geschaffen wurden, die in der Lage sind, viel Geld für Sport, Unterhaltung, Kleidung und Schuhe auszugeben und die damit den Weg für den Erfolg der Modebranche ebnen, berichtete die News-Website Quartz.

Zum Beispiel zielt die italienische Marke Ermenegildo Zegna jetzt auf China statt die USA ab, um neue Produkte zu testen, bevor sie sich entscheidet, ob für sie weltweit Werbung gemacht werden soll. Auf der Website heißt es, dass viele Luxusmarken bereits stark von chinesischen Kunden abhängen, die seit einiger Zeit die weltweit größten Käufer von Luxusgütern sind. Dank des Aufstiegs der jüngeren Konsumenten Chinas und der Politik der Regierung zur Stimulierung des Inlandsverbrauchs wird ein Großteil dieser Ausgaben wieder in das Land zurückgeführt.

Unterdessen nehmen mehr Chinesen heimische Marken an. Die auf dem Markt etablierten internationalen Marken scheinen in den Hintergrund zu rücken, heißt es auf der Website mit Verweis auf ein Zitat von Achim Berg von McKinsey. Man sehe, dass heimische Marken jetzt im Markt mitmischten, sagte er. Der Wunsch, nur internationale Marken zu kaufen, lasse auch etwas nach." Im vergangenen Jahr hat die globale Modebranche neue Höhepunkte erreicht. In dem Bericht wird für 2018 ein Wachstum von 4 bis 5 Prozent prognostiziert, was etwas über den früheren Prognosen für 2018 liegt.