Steinmeier in China

Vertrauen ist der Schlüssel in den deutsch-chinesischen Beziehungen

11.12.2018

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Montag zu einem Staatsbesuch in Beijing eingetroffen. Auf der Tagesordnung standen der gegenseitige Austausch, wirtschaftliche Beziehungen und die Seidenstraßeninitiative.


Präsident Xi Jinping und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montag bei einer Begrüßungszeremonie in der Großen Halle des Volkes in Beijing, Foto: Xinhua.


Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Montag in Beijing den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier empfangen.


Die Vitalität in den Beziehungen zwischen China und Deutschland müsse aufrechterhalten bleiben. Daher müssten beide Länder an einer offenen und innovativen Zusammenarbeit festhalten. China sei bereit, seine Entwicklungsdividende mit Ländern wie Deutschland zu teilen, und hoffe auch, dass das Land für chinesische Investitionen offenbleibe, sagte Xi bei einem Treffen mit Steinmeier in der Großen Halle des Volkes in Beijing.

China feiere in diesem Jahr den 40. Jahrestag der Reform- und Öffnungspolitik und deutsche Unternehmen hätten bereits einen Vorsprung bei der Teilnahme an der neuen Öffnungsrunde des Landes. Er forderte beide Seiten auf, die bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit weiter auszubauen und der Welt mehr Stabilität zu verleihen. Dies komme beiden Völkern zugute.


Gegenseitiges Verständnis und Vertrauen bildeten die Grundlage für die weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen China und Deutschland. Beide Seiten sollten ihre ideologischen Unterschiede überwinden und die Entwicklungspfade der jeweils anderen respektieren, sagte Chinas Staatspräsident.


China sei bereit, den engen und hochrangigen Austausch mit Deutschland fortzusetzen und den politischen Dialog durch verschiedene bilaterale Mechanismen zu verbessern, sagte er. Xi rief beide Seiten dazu auf, den Raum zur Kooperation im Rahmen der Seidenstraßeninitiative zu erweitern.


Er zeigte sich auch offen für Gespräche mit Deutschland über die Zusammenarbeit mit Drittstaaten über die Förderung der Seidenstraßeninitiative und der euro-asiatischen Konnektivitätsstrategie, um gemeinsam den europäischen Markt zu vergrößern. Beijing sei bereit, gemeinsam mit Deutschland und anderen Ländern entlang der Seidenstraßeninitiative an einer Verbesserung der Frachtzugverbindungen zu arbeiten, um eine bessere Entwicklung der Handelsverbindungen zu ermöglichen.


Beide Nationen sollten den zwischenmenschlichen Austausch beharrlich fördern und mehr Plattformen für die Begegnung auf den Gebieten der Kultur, Bildung, Jugend und dem Sport zu schaffen, sagte Xi. Zudem sollte das System der Global Governance vorangetrieben werden, um gemeinsam eine offene Weltwirtschaft zu entwickeln und das multilaterale Freihandelssystem zu schützen.


Wichtig seien die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens, die Förderung eines starken, nachhaltigen, ausgewogenen und integrativen Wachstums der Weltwirtschaft und die Sicherung des multilateralen Systems mit den Vereinten Nationen als dessen Kern.


Steinmeier, der vor dem Treffen die Provinzen Guangdong und Sichuan besuchte, sagte, er sei nun ein noch größerer Bewunderer der Errungenschaften Chinas geworden. Chinas Erfolg, hunderte Millionen Menschen aus der Armut zu befreien, könne nicht ignoriert werden.


Deutschland sei bereit, in internationalen Angelegenheiten eine engere Abstimmung mit China zu suchen und den Freihandel gemeinsam zu schützen. Auch Deutschland wende sich gegen jede Form von Handelsprotektionismus. Am Montag traf Steinmeier auch auf Chinas Ministerpräsidenten Li Keqiang.


Li sagte, er freue sich auf die Ansiedlungen von noch mehr deutschen Unternehmen und Investitionen in China und hoffe darauf, dass Deutschland einen gleichwertigen Raum für chinesische Unternehmen im Land schaffen werde.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Steinmeier,China,Frank-Walter Steinmeier