Beijing bestätigt Ermittlungen gegen zwei Kanadier

14.12.2018

Beijing bestätigte am Donnerstag, dass gegenüber zwei Kanadiern, die staatsgefährdender Tätigkeiten verdächtigt sind, in Übereinstimmung mit chinesischen Gesetzen vorbeugende Maßnahmen verhängt worden seien.

 

 

Auf einer der regelmäßigen Pressekonferenzen des Außenministeriums sagte Sprecher Lu Kang, dass Sicherheitsbehörden in Beijing und Dandong (Provinz Liaoning) gegen die beiden Kanadier ermittelten.

 

Lu antwortete auf Fragen nach dem Verschwinden des früheren kanadischen Diplomaten Michael Kovrig und des kanadischen Geschäftsmannes Michael Spavor.

 

Die kanadische Botschaft sei sofort über die Fälle in Kenntnis gesetzt worden, und die legitimen Interessen der beiden Kanadier würden gewahrt, sagte Lu. Die vorbeugenden Maßnahmen gegen die Kanadier bestünden seit Montag.

 

Kovrig arbeite für die International Crisis Group und Spavor würde ein Reisebüro in Dandong (Provinz Liaoning) betreiben.

 

Auf die Frage, ob die Verhängung vorbeugender Maßnahmen gegenüber den beiden Kanadiern in Zusammenhang stünde mit der Verhaftung der Finanzchefin von Huawei, Meng Wanzhou, auf Wunsch Washingtons am 1. Dezember in Vancouver, sagte Lu, dass die Behörden im Falle der beiden Kanadier in Übereinstimmung mit den chinesischen Strafgesetzen und der Kriminalprozessordnung verführen. Lu forderte von Kanada die Korrektur seines Fehlverhaltens und die sofortige Freilassung von Frau Meng.

 

Die 46-jährige Meng Wanzhou wurde nach Hinterlegung einer Kaution auf freien Fuß gesetzt, sie darf jedoch Vancouver und Umgebung nicht verlassen. Ihre Auslieferung in die USA wegen angeblicher Verstöße gegen Iran-Sanktionen ist noch immer möglich.

 

Zur Frage der Sicherheit von Kanadiern in China sagte Lu, dass China Fremde willkommen heiße, wenn sie reisen, studieren und Geschäfte betreiben wollten. So lange sie sich an die chinesischen Gesetze und Bestimmungen hielten, gebe es keinen Anlass für Befürchtungen.

 

Zwischen Januar und November diesen Jahres seien 780.000 Einreisen von Kanadiern nach China registriert worden. Die Kanadier, so Lu, könnten daraus Schlüsse über die Frage ziehen, ob kanadische Staatsbürger in China sicher seien oder nicht.

 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kanada,Außenministerium,Huawei