China bei Bekämpfung der Schusswaffen- und Sprengstoffverbrechen erfolgreich

10.01.2019

Das chinesische Ministerium für die öffentliche Sicherheit hat am Dienstag die Ergebnisse der landesweiten Kampagne zur Bekämpfung der schusswaffen- bzw. sprengstoffbezogenen Verbrechen seit 2018 veröffentlicht. Li Jingsheng, Direktor der Sicherheitsverwaltungsbehörde dieses Ministeriums, sagte, im vergangenen Jahr seien landesweit insgesamt 37.000 schusswaffen- und sprengsatzverbundene Fälle aufgeklärt worden. Die betreffende Kriminalität in China weise eine kontinuierliche Abwärtstendenz auf.

 

Seit Februar vergangenen Jahres hat das Ministerium für die öffentliche Sicherheit gemeinsam mit anderen zuständigen Behörden im ganzen Land eine auf zwei Jahre angelegte Kampagne gestartet, wobei Grenzschmuggel, Online-Verkauf und illegale Produktion bzw. Lagerung der Gewehre und Sprengladungen schwerpunktmäßig bekämpft werden sollen. Es ist das Ziel, diese gefährlichen Gegenstände streng zu kontrollieren und die damit verbundene Kriminalität strikt zu bekämpfen. Li Jingsheng betonte, dass es mit der Kampagne beträchtliche Erfolge erzielt worden seien:

 

„Im vergangenen Jahr konnten verschiedene Behörden eine umfassende Regelung auf allen Gebieten durchsetzen. Mit gemeinsamen Anstrengungen im In- bzw. Ausland sowie mit kombinierten Online- und Offline-Methoden wurden verschiedene Aufgaben erfüllt. Es wurden dabei erhebliche Erfolge erzielt. Die schusswaffen- und sprengstoffbezogenen Verbrechen sind landesweit auf Basis der bereits jahrelangen kontinuierlichen Senkung nun von Januar bis November 2018 um 27,6 bzw. 29 Prozent gesunken. Man kann sagen, dass China mittlerweile weltweit zu den Ländern mit den wenigsten solcher Verbrechen gehört. China gehört damit auch weltweit zu den sichersten Ländern."

 

Bemerkenswert ist, dass diese Kampagne von der Bevölkerung so positiv aufgenommen und so stark unterstützt wird. Mehr als 2.200 Fälle wurden dank Informationen von Bürgern aufgeklärt. Die beteiligten Behörden für öffentliche Sicherheit haben für solche Hinweise insgesamt Belohnungen von 3,65 Millionen Yuan (etwa 465.000 Euro) gezahlt.

 

Laut Qian Xiongfei, Vizedirektor der Sicherheitsverwaltungsbehörde des genannten Ministeriums, sind zurzeit die illegale Produktion, der Verkauf und Schmuggel von Schusswaffen und Sprengstoffen noch nicht völlig beseitigt. Es seien noch einige illegale Gewehre und Sprengsätze im Umlauf. Zudem seien noch entsprechende Straftaten verübt worden:

 

„Bei einigen Fällen von Herstellung und Verkauf der Gewehre gibt es mehrere Spuren, wozu auch eine starke Besonderheit der multiregionalen Gruppenverbrechen zählt. Manche Verbrecher haben per Internet Deals abgeschlossen und durch die Logistikbranche Gewehr-Einzelteile verkauft. Andere Verbrecher haben durch Grenzpassagen Schusswaffen geschmuggelt, was sehr schwer aufzuklären ist. Gleichzeitig besteht auf dem Markt noch eine Nachfrage. So haben manche Schusswaffenliebhaber für Sammlungen oder illegale Jagden rechtswidrig Gewehre und Munition erworben. Darüber hinaus sind schusswaffen- bzw. sprengstoffbezogene Verbrechen oft eng mit der Unterwelt-, Glückspiel- und Drogenkriminalität verbunden. Einige Verbrecher versuchen nach allen Kräften, Schusswaffen und Sprengsätze zu bekommen, was für die Gesellschaft sehr gefährlich ist."

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Quelle: CRI

Schlagworte: Verbrechen,Waffen,Sicherheit