Nach einer Planungsphase von fünf Jahren ist das Entwicklungsgebiet Xiongan in der nordchinesischen Provinz Hebei in eine entscheidende Phase getreten, teilte Lin Nianxiu, stellvertretender Vorsitzender der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, am 11. Januar mit.

Eine Luftaufnahme des Entwicklungsgebiets Xiongan.

Eine erste Serie mit zwölf ergänzenden Projekten im Entwicklungsgebiet Xiongan wurde in den vergangenen zwei Jahren veröffentlicht. Die Intercity-Linie Beijing-Xiongan begann 2018 mit dem Bau. „Die koordinierte Entwicklung der Region Beijing-Tianjin-Hebei ist in eine entscheidende Phase getreten", sagte Lin. Die Vorbereitung in den vergangenen fünf Jahren sei darauf ausgerichtet gewesen, „dass sie den ersten Knopf zumachen, wenn sie sich anziehen".

Chinas zentrale Behörden haben den Masterplan 2018-2035 für das Entwicklungsgebiet Xiongan genehmigt und dabei auf eine qualitativ hochwertige Entwicklung und den Aufbau eines modernen Wirtschaftssystems geachtet, sagte Chen Gang, stellvertretender Gouverneur der Provinz Hebei und Direktor des Verwaltungsausschusses von Xiongan.

Im Entwicklungsgebiet soll die Landnutzung kontrolliert werden. Vorgesehen ist, dass auf lange Sicht bis zu 30 Prozent der Fläche bebaut werden. Der Rest solle für Grünflächen und Wasserlandschaften übrigbleiben. „Beim Bau von Xiongan werden chinesische und westliche Elemente kombiniert, wobei der traditionelle chinesische Stil im Mittelpunkt steht", so Chen.

In der innovativen Stadt mit internationalem Standard könne man sowohl das antike wie auch das moderne China sehen, sagte Chen weiter. Für die Planung und den Bau der Stadt hätten internationale Talente gewonnen werden können. „Eine neue Stadt zu entwerfen dauert in der internationalen Praxis mindestens zwei bis drei Jahre. Die Zeit für den Massenbau von Xiongan ist nun gekommen."