"Haarausfall" ist für junge Menschen in China zu einem Modewort geworden, wie eine kürzlich von China Youth Daily durchgeführte Umfrage zeigt. Es drückt den Stress aus, den jemand im alltäglichen Leben erfährt.

In der Umfrage, an der 1.901 Personen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren teilnahmen, gaben rund 64 Prozent der Jugendlichen an, dass sie sich als "fast glatzköpfig" bezeichnen, wenn sie sich gestresst fühlten.

"Viele Menschen um mich, einschließlich die meisten meiner Mitbewohner, fürchten sich vor Haarausfall", sagte eine Studentin in Beijing. Allerdings sei damit keine echte Glatze gemeint. Vielmehr soll das Wort auf witzige Weise zeigen, dass das Leben stressig ist.

Damit drückte die Studentin aus, was über 67 Prozent der Befragten angaben: Sie verwenden das Wort, um Angst auszudrücken. "Solche Witze machen viele junge Menschen, die in den 1990er-Jahren geboren wurden und sich bewusst sind, dass sie sich der Midlife Crisis nähern“, sagte ein Master-Student aus der südwestchinesischen Provinz Sichuan.

Allerdings glauben rund 35 Prozent der Befragten, dass Haarausfall im jüngeren Alter auftritt. Über 60 Prozent der Jugendlichen stimmten darin überein, dass Personen, die in bestimmten Berufen wie den Rechtswissenschaften und der Informatik tätig sind, anfälliger für Haarausfall sind.