China wird eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigung im laufenden Jahr ergreifen. Dies geht aus einer Stellungnahme des Ministeriums für Arbeit und soziale Absicherung (MHRSS) hervor.

Die Unternehmen sollen entlastet werden. In einem Mediengespräch haben Vertreter des Ministeriums angekündigt, dass über eine Kürzung des Arbeitgeberanteils an der Sozialversicherung nachgedacht werde.

"Betriebe mit wenigen oder gar keinen Entlassungen sollen die Hälfte ihrer Beiträge zur Arbeitslosenversicherung rückerstattet bekommen," sagte ein hoher Beamter der Behörde.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt zu stabilisieren sei dieses Jahr eine der wichtigsten Aufgaben der Regierung, so der Tenor der Zentralen Konferenz zu Wirtschaftsfragen vom Dezember.

"Auch im laufenden Jahr wird hoher Druck auf dem Arbeitsmarkt herrschen. Wir rechnen in den städtischen Gebieten mit mehr als fünfzehn Millionen Berufseinsteigern, unter ihnen die Rekordzahl von 8,34 Millionen Hochschulabsolventen," sagte der Behördenvertreter.

In den Genuss gezielter Maßnahmen zur Berufseingliederung sollten Hochschulabsolventen, Wanderarbeiter und ehemalige Soldaten kommen, sagte der Behördenvertreter.

Das MHRSS kündigte berufsbildende Maßnahmen für Arbeitslose an. Die Lohnzahlung für Wanderarbeiter werde sichergestellt.

Im vergangenen Jahr habe es mit 13,61 Millionen neugeschaffenen Arbeitsplätzen in städtischen Gebieten einen stabilen Arbeitsmarkt gegeben. Es seien 100.000 Jobs mehr als im Vorjahr geschaffen worden. Seit nunmehr sechs aufeinanderfolgenden Jahren seien alljährlich mehr als dreizehn Millionen neue Arbeitsplätze bereitgestellt worden.

Ende 2018 betrug die Arbeitslosenquote in städtischen Gebieten 3,8 Prozent.