Neue Datenbank vernetzt Forschungserkenntnisse aus der ganzen Welt

16.01.2019

Eine neue chinesische Datenbank hat das Potenzial, die weltweite Forschung zu revolutionieren. Durch die Vernetzung von fünf Millionen Gigabyte Datenmaterial aus verschiedenen Disziplinen soll die weltweite Wissenschaftskooperation gestärkt werden.


Die chinesische Akademie der Wissenschaften plant die Veröffentlichung von rund fünf Millionen Gigabyte an Daten aus den Disziplinen Geowissenschaften, Biologie und Ökologie. Wissenschaftler und Behörden aus aller Welt können damit Fragen zu Klimawandel, Ernährungssicherheit, Katastrophenhilfe und Umweltschutz untersuchen.


Die Daten sind in der CASEarth-Datenbank unter der Adresse data.casearth.cn abrufbar, die am Dienstag online geschaltet wurde. Von den rund fünf Millionen Gigabyte Daten widmen sich 1,8 Millionen der Fernerkundung, 2,6 Millionen Biologie und Ökologie und 0,4 Millionen der Atmosphäre und dem Meer, sagte Guo Huadong, der leitende Wissenschaftler des Projekts.


Die Datensammlung umfasst mehr als 3,6 Millionen Artikel über Chinas Biosphäre. 420.000 Artikel über Mikroben und 490.000 Artikel über Paläontologie, berichtete Guo. Jedes Jahr würden drei Millionen Gigabyte hinzugefügt, um die Benutzer mit den neuesten und aktuellsten Daten zu versorgen.


„Eine solche Datenplattform kann Wissenschaftlern und Beamten dabei helfen, datengestützte Entdeckungen zu machen und politische Entscheidungen zu treffen. Außerdem fördert sie die Integration verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und die weltweite Zusammenarbeit“, sagte Guo.


Die Datenbank ist eine der jüngsten Errungenschaften des fünfjährigen CASEarth-Projekts der Akademie, das im vergangenen Januar gestartet wurde, sagte Zhang Yaping, Vizepräsident der Akademie. Das Projekt ziele darauf ab, eine interdisziplinäre Plattform für den Datenaustausch auf Weltklasseniveau zu schaffen, die Ländern auf der ganzen Welt dabei helfen könne, ihre Entwicklungsprobleme zu lösen und nachhaltiges Wachstum zu erreichen, fügte er hinzu.


„Offenheit und Austausch von Daten waren stets wichtige Ressourcen und treibende Kräfte hinter der wissenschaftlichen Entwicklung auf der ganzen Welt“, sagte Zhang.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Datenbank,China,Forschung,CASEarth