China erwägt Kombination von QFII- und RQFII-System

02.02.2019

Chinas Wertpapieraufsichtsbehörde hat Entwürfe von Richtlinien veröffentlicht, die zwei bestehende Systeme für ausländische Investoren kombinieren und den Umfang von Investitionen erweitern werden.


Die Chinesische Wertpapierregulierungskommission (CSRC) erklärte in einer Stellungnahme, sie habe begonnen, Meinungen der Öffentlichkeit zu den neuen Regeln einzuholen, die das Qualified Foreign Institutional Investors Program (QFII) und das RMB Qualified Foreign Institutional Investors Program (RQFII) kombinieren werden.


Das QFII- und das RQFII-Programm, die in den Jahren 2002 beziehungsweise 2011 eingeführt wurden, ermöglichen es institutionellen Anlegern im Ausland, Geld auf Chinas Kapitalkonto zu transferieren, um kontrollierte Kapitalströme zu fördern. Mit Stand von Ende 2018 hat die Quote im QFII 150 Milliarden US-Dollar erreicht, wobei für 309 ausländische institutionelle Investoren 101,1 Milliarden US-Dollar genehmigt wurden. Mitte Januar gab Chinas Devisenregulierungsbehörde bekannt, dass sich die Gesamtquote des QFII-Programms auf 300 Milliarden US-Dollar verdoppelt habe, was ein neuer Schritt zur Öffnung des Kapitalmarkts ist. Die Quote im RQFII belief sich auf 1,94 Billionen Yuan (252 Milliarden Euro), wobei 646,7 Milliarden Yuan für 233 ausländische institutionelle Investoren vergeben wurden.


Die Programme QFII und RQFII haben sich stetig weiterentwickelt und eine positive Rolle bei der Einführung von langfristigem Kapital, der Optimierung der Investorenstruktur, der Verbesserung der Unternehmensführung börsennotierter Unternehmen und der Förderung einer gesunden Entwicklung der Kapitalmärkte gespielt. Mit der zweiseitigen Öffnung des Kapitalmarktes werden die relevanten Vorschriften des QFII und des RQFII jedoch nicht den Anforderungen des neuen Marktumfelds gerecht. Der Regelungsentwurf lockert zudem den Marktzugang, erweitert den Investitionsumfang und verbessert die Aufsicht, so das CSRC.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,QFII,RQFII,Wertpapieraufsicht