Der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Cui Tiankai, spricht zum Jahrestag der chinesischen-US-amerikanischen diplomatischen Beziehungen und zum chinesischen Neujahr in der chinesischen Botschaft in Washington D.C. (Foto vom 6. Februar 2019).

Der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Cui Tiankai, rief am Mittwoch auf einem Empfang anlässlich des 40. Jahrestags der diplomatischen Beziehungen zu mehr Zusammenarbeit zwischen China und den Vereinigten Staaten auf. Bei seiner Ansprache zu dem Jahrestag und zum chinesischen Neujahr in der chinesischen Botschaft sagte Cui, die Geschichte habe bewiesen, dass die Zusammenarbeit dem Interesse beider Länder diene. „Die vergangenen 40 Jahre haben bewiesen, dass die Zusammenarbeit im Interesse beider Länder ist, während die Konfrontation beiden schadet“, sagte Cui. „Für uns gibt es keine bessere Option als die Zusammenarbeit.“ Cui sagte, Kooperation sei nicht nur für beide Länder, sondern für die ganze Welt von wesentlicher Bedeutung. Die Überwindung der weltweiten Finanzkrise und die Suche nach einer politischen Lösung für die Situation auf der koreanischen Halbinsel seien zwei Erfolgsgeschichten, in denen die beiden Länder Seite an Seite arbeiteten. „Es gibt immer neue globale Herausforderungen. Für die Welt ist es mehr denn je nötig, dass China und die USA zusammenarbeiten“, sagte Cui.

Cui erkannte die Unterschiede zwischen China und den Vereinigten Staaten an und sagte, dass beide Länder diese Unterschiede richtig handhaben müssten. „Wir müssen die unabhängige Wahl der Sozialsysteme und Entwicklungspfade des anderen respektieren und die Kerninteressen und Anliegen des anderen berücksichtigen. Ob es sich auch um wirtschaftliche oder sicherheitspolitische Fragen handelt, wir können immer einen Ausweg finden, wenn wir die Unterschiede mit Offenheit und gutem Willen ansprechen, basierend auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Interessen.“ Cui warnte davor, dass eine "Entkoppelung" von China und den Vereinigten Staaten für die Weltwirtschaft katastrophal sein würden, und versicherte, dass China seine Tür für die Vereinigten Staaten weiter öffnen werde und sich auf mehr Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen freue. „Wir sind die beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Jede hat ihre eigenen Stärken. Beide ergänzen sich gegenseitig. Beiden stehen viel größere Möglichkeiten offen, wenn wir einander offenbleiben. Beide werden viel erfolgreicher sein, wenn wir miteinander kooperieren“, so Cui. Er forderte die beiden Länder außerdem dazu auf, das gegenseitige Verständnis zu fördern, gegenseitig offenzubleiben, den partnerschaftlichen Austausch zu intensivieren und verbundener zu sein.

Der ehemalige US-Handelsminister Carlos Gutierrez, der an der Veranstaltung teilnahm, äußerte sich im Einklang mit den Worten von Cui und sagte, er könne sich "nicht vorstellen", dass beide Länder sich "entkoppeln" würden. „Wir sind so integriert, dass ich mir eine Welt, in der China für sich alleine ist und die Vereinigten Staaten für sich alleine sind, nicht vorstellen kann.“ Der leitende Direktor des Nationalen Sicherheitsrates für Asienangelegenheiten, Matt Pottinger, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm, sagte, er sei erfreut darüber, 40 Jahre offizielle Beziehungen zu feiern und freue sich auf eine produktive und erfolgreiche Beziehung.

An dem Empfang nahmen rund 750 Gäste teil, darunter der US-Handelsminister Wilbur Ross und eine Reihe von US-amerikanischen Gesetzgebern. Die Gäste konnten durch eine Fotoausstellung gehen, die die 40-jährigen chinesisch-US-amerikanischen Beziehungen dokumentiert. Sie bekamen einen Einblick in die traditionelle chinesische Kultur, als chinesische Kunsthandwerker Porzellanmalerei, Trachtenherstellung und Löwentanz-Requisiten zeigten.