Die Wasserqualität des Baiyangdian-Sees in der Xiongan New Area in der nordchinesischen Provinz Hebei hat sich im Jahr 2018 erheblich verbessert. Dies geht aus einer Stellungnahme der Umweltabteilung der Verwaltungsbehörde der New Area vom Sonntag hervor.

Die Konzentration der hauptsächlichen Schadstoffe Phosphat und Ammoniumstickstoff im Wasser des Sees ist im Vergleich zum Vorjahr um 35,16 bzw. 45,45 Prozent zurückgegangen.

Zum Schutz des Sees hat sich die Verwaltung einer Mülldeponie angenommen, die – lediglich 2,5 Kilometer vom See entfernt liegend – im letzten Jahr eine Gefahrenquelle für die Wasserqualität darstellte.

Insgesamt 126.000 Tonnen feste Abfälle und 8.600 Tonnen Sondermüll, der Arsen und Blei enthielt, wurden entsorgt.

Alle 606 Abfallgruben der New Area stehen nun unter Kontrolle. Die Verwaltung hat im vergangenen Jahr zudem die Überwachung von 133 Betrieben verstärkt, die zu ihrer Produktion Wasser verwenden. 915 die Umwelt verschmutzende Betriebe wurden geschlossen.

Flüsse in den drei Landkreisen Xiongans wurden von Abfällen befreit, rund 180 Millionen Kubikmeter Wasser wurden dem Baiyangdian-See im Rahmen eines ökologischen Wasserversorgungsprojekts zugeführt.

Im April 2017 hatte die Zentralregierung die Schaffung der Xiongan New Area verkündet, die rund einhundert Kilometer südwestlich von Beijing liegt und drei Landkreise in der Provinz Hebei umfasst.

Seit diesem Beschluss ist die Sanierung des Baiyangdian-Sees, dem größten Feuchtgebiet Nordchinas, verstärkt in Angriff genommen worden.