Keine Hausaufgaben über Social-Media-App

17.02.2019

Chinas Bildungsministerium hat am Freitag verboten, dass Lehrer an Grundschulen Hausaufgaben über Apps wie Wechat oder QQ verteilen. Außerdem soll die Kontrolle der Hausaufgaben nicht durch die Eltern erfolgen.


Chinas Bildungsministerium sagte am Freitag, dass Lehrer an Grundschulen keine Hausaufgaben über die Social-Media-App WeChat oder den QQ-Messaging-Dienst zuweisen dürften und auch nicht die Pflicht der Hausaufgabenkontrolle an die Eltern leiten sollten.

Die Erklärung war eine schriftliche Antwort auf einen Vorschlag, der auf der ersten Tagung des 13. Nationalen Komitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV), Chinas oberstem politischen Beratungsgremium, vorgelegt wurde.

Die regionalen Bildungsbehörden in China hatten bereits ähnliche Regelungen erlassen, um eine nationale Initiative zur Befreiung der Jugendlichen von den Hausaufgaben zu schaffen.

Die Provinz Zhejiang forderte von Lehrern, keine schwierigen Hausaufgaben zu geben, die über die Fähigkeiten von Grundschülern hinausgehen. Eltern sollten die Hausaufgaben der Schüler nicht mehr korrigieren oder Hausaufgaben für ihre Kinder aus dem Internet herunterladen und ausdrucken. Ähnliche Schritte wurden in der ostchinesischen Provinz Shandong unternommen.

Das Ministerium sagte, es habe mit anderen zentralen Regierungsabteilungen zusammengearbeitet, um die Kurzsichtigkeit bei Teenagern in einem im August vorgestellten Plan zu reduzieren.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Grundschule,Hausaufgaben,Social-Media-App