Sino-amerikanische Handelsgespräche gehen in neue Runde

22.02.2019

Am Donnerstag haben chinesische und amerikanische Regierungsvertreter in Washington eine neue Runde der bilateralen Handelsgespräche eröffnet. Es ist dies das dritte Treffen seiner Art innerhalb eines Monats in der amerikanischen Hauptstadt.

 

 

Geleitet werden diese seit Februar letzten Jahres siebenten Gespräche vom stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Liu He und vom US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer.

 

Donnerstagmorgen fand für das zweitägige Treffen im Eisenhower-Gebäude neben dem Weißen Haus eine Eröffnungszeremonie statt.

 

Auf Seiten der USA nehmen an den Gesprächen nach Angaben des Weißen Hauses neben Lighthizer auch noch Finanzminister Steven Mnuchin, der Staatssekretär im Handelsministerium Wilbur Ross, der Präsidentenberater für Wirtschaftspolitik Larry Kudlow und der Präsidentenberater für Handels- und Industriepolitik Peter Navarro teil.

 

Nach einem Treffen zwischen Staatspräsident Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump am 1. Dezember 2018 am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires waren beide Seiten darin übereingekommen, Zollerhöhungen einstweilen auszusetzen.

 

Nach der Begegnung der beiden Staatsmänner haben Wirtschafts- und Handelsexperten beider Seiten ihre Verhandlungen intensiviert, wobei sie nach Medienberichten einem klaren Zeitplan und einer definierten Themenliste gefolgt seien.

 

In einer Stellungnahme der chinesischen Seite von letzter Woche heißt es, dass bei den sino-amerikanischen Gesprächen in Beijing beide Seiten "ernsthaft den Konsens der beiden Staatsoberhäupter umgesetzt" und sich in durchgreifender Weise über Themen von gegenseitigem Interesse ausgetauscht hätten.

 

Zu diesen Themen zählten der Technologietransfer, der Schutz geistiger Eigentumsrechte, Handelsbarrieren, die Dienstleistungsindustrie, die Landwirtschaft, die Frage der Handelsbilanz und die Umsetzung neuer Regelungen. Ferner seien Themen angesprochen worden, die allein China beträfen.

 

Am Dienstag äußerte sich Donald Trump dahingehend, dass die Handelsgespräche gut verliefen und der 1. März kein "magisches Datum" sei.

 

Auf die Frage, ob er zuversichtlich sei, dass die Handelsgespräche bis zum 1. März abgeschlossen sein werden, sagte Trump gegenüber Reportern, dass die Gespräche "sehr komplex" seien.

 

"Ich kann keine genaue Zeit angeben, aber dieses Datum ist kein magisches Datum. Bis dahin kann viel passieren," so Trump.

 

"Ich kann nur sagen, dass die Gespräche mit China sehr, sehr gut vorangehen."

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA,Handelsgespräche