von Chen Qi, Beijing

Ministerpräsident Li Keqiang, sagte im Arbeitsbericht der Regierung, dass eine der Hauptaufgaben der Regierung im Jahr 2019 darin bestehe, die umfassende Öffnung zu fördern und neue Vorteile in der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit und im Wettbewerb zu fördern.

 Zhang Ming, Mitglied des Nationalkomitees der PKKCV

Zhang Ming, Mitglied des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) und Chinas Botschafter bei der Europäischen Union (EU), sprach in einem Interview mit China.org über die Auswirkungen der Öffnung auf die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU.

Besseres Geschäftsumfeld für mehr Investitionen zwischen China und Europa

Der diesjährige Bericht verwies in Bezug auf die Förderung der Liberalisierung und Erleichterung von Handel und Investitionen insbesondere auf die Notwendigkeit, die Verhandlungen über ein Investitionsabkommen zwischen China und der EU zu fördern. Zhang zeigt sich davon ermutigt: „Die Verhandlungen über das Investitionsabkommen zwischen China und Europa haben seit ihrem Beginn im Jahr 2013 einige Fortschritte gemacht. Die diesjährige Arbeit wurde im Arbeitsbericht der Regierung beschrieben, was darauf hinweist, dass China diesem Verhandlungsabkommen große Bedeutung beimisst. Ich freue mich auf weitere substanzielle Ergebnisse in diesem Jahr. "

Zhang sagte, dass die Verhandlungen zwischen China und der EU über das Investitionsabkommen weiter vorankämen. Nach dem Treffen führender Politiker Chinas und Europas im vergangenen Jahr haben beide Seiten Negativlisten ausgetauscht. Erst letzte Woche hatte das chinesische Team gerade eine neue Verhandlungsrunde mit der europäischen Seite. „Wir glauben, dass die Stärkung der Investitions-Zusammenarbeit nicht nur im Interesse beider Seiten ist, sondern auch für die Entwicklung der Weltwirtschaft von Vorteil ist."

In Bezug auf den Gesetzesentwurf über ausländische Investitionen, der vom Nationalen Volkskongress geprüft wird, drückte Zhang seine Anerkennung aus: „Dieser Schritt hat gezeigt, dass die Tür zu Chinas Öffnung immer größer wird."

Der Botschafter fuhr fort und sagte, dass Chinas vertiefte Reform und Öffnung die Zusammenarbeit zwischen China und Europa zweifellos erweitern und vertiefen werde. „Die Einführung des Auslandsinvestitionsgesetzes wird das Geschäftsumfeld weiter verbessern und die Sorgen der europäischen Unternehmen in China weitgehend lösen."

Richtung ist wichtiger als Geschwindigkeit

Zhang bestätigte die Errungenschaften der Öffnung und betonte auch, dass „der Weg Schritt für Schritt gegangen werden muss". Er wies darauf hin, dass die Richtung der Reform und Öffnung Chinas klar und das Tempo stabil sei: „Die Geschwindigkeit der Reformen und der Öffnung müssen sich an unsere nationalen Bedingungen und an unsere wirtschaftliche Entwicklung anpassen, und wir müssen stetig vorankommen."

Zhang verglich China mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als 90 Billionen Dollar mit einem Lastwagen. „Es ist notwendig, auf die Richtung zu achten und mit einer sicheren Geschwindigkeit voranzukommen. Wir müssen nicht nur garantieren, dass wir ankommen, sondern auch sicherstellen, dass wir sicher unser Ziel erreichen. Auf unserem Weg, der die Öffnung erweitert, ist die Richtung wichtiger als die Geschwindigkeit. "

Zhang hofft auch, dass die EU ausländische Investitionen begrüßen und ausländische Investitionen gemäß den WTO-Prinzipien behandeln werde, einschließlich Investitionen aus China. Er ist der Ansicht, dass für die Zusammenarbeit zwischen China und der EU noch viel Potenzial bestehe. Beide Seiten sollten eine positive Haltung einnehmen, um wechselseitige Investitionen zu fördern.