Beijing plant Gesichtserkennungssysteme in allen öffentlichen Mietkomplexen

11.03.2019

In Beijing sollen voraussichtlich bis Juni dieses Jahres Gesichtserkennungssysteme in allen öffentlichen Mietwohnkomplexen installiert worden sein, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag. 


In dem Bericht heißt unter Berufung auf einen Beamten des Beijing Public Housing Center, dass einige öffentliche Mietwohnkomplexe bereits seit Ende vergangenen Jahres Gesichtserkennungssysteme testweise eingeführt haben, da die Maßnahme Untervermietungen verhindern und auch die Sicherheit im Wohnkomplex gewährleisten kann. „Untervermietung zerstört soziale Gerechtigkeit“, sagte der Beamte. Weiter heißt es in dem Bericht, bisher seien mehr als 100.000 einzelne Gesichtsdaten zu Mietern in der Datenbank erfasst worden.

 

Öffentliche Mietwohnungen werden hauptsächlich für Einwohner mit niedrigem und mittlerem Einkommen und Arbeiter ohne Wohnraum angeboten. Haushalte, die illegal eine öffentliche Mieteinheit untervermieten, dürfen fünf Jahre lang keine öffentliche Mietwohnung beantragen, wie von der Beijinger Stadtregierung im Dezember vergangenen Jahres erlassene Vorschriften besagen.

 

Global Times berichtete im Februar, dass Krankenhäuser in Beijing Informationen über 2100 Schwarzmarkthändler in ihre Gesichtserkennungsdatenbank aufgenommen haben, was dazu beigetragen hat, dass mehr als 30 medizinische Institute in der Hauptstadt besser gegen Schwarzmarkthändler – in diesem Fall Personen, die sich zu medizinischen Terminen anmelden und sie dann für den eigenen Profit weiterverkaufen – vorgehen konnten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Beijing,Gesichtserkennung,öffentliche Mietkomplexen