Hu Xiaolian, Mitglied des Ständigen Ausschusses des Nationalkomitees der 13. Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) und Vorsitzende der Export-Import Bank of China, sagte, die Finanzpolitik müsse insbesondere angesichts der wirtschaftlichen Abwärtsrisiken stabil bleiben.

Liu Wei, Präsident der Renmin University of China, ebenfalls Mitglied der PKKCV, sagte, es gehe nicht um die Summe von Geld oder Liquidität, sondern um die Struktur und Effizienz der Mittelverwendung. „Die Verlangsamung des Nachfragewachstums einzudämmen, ist die entscheidende Aufgabe für die kurzfristige Makroverwaltung.“

Eine Gruppe hochrangiger Beamter der Zentralbank versicherte den Medien am Sonntag, dass die geldpolitische Haltung umsichtig bleiben werde. Dennoch werde Raum für zusätzliche Liquiditätszufuhr gelassen, auch die Realzinssätze für kleine und private Unternehmen würden niedriger bleiben.

Zentralbankchef Yi Gang führt die Verzerrungen der Kreditdaten der ersten zwei Monate auf das Neujahrsfest zurück. Auf der Pressekonferenz schlug er vor, die Daten aus dem Januar und Februar zusammenzufassen oder sogar die Situation im März für eine vernünftige Analyse zu berücksichtigen.

„Es ist unwahrscheinlich, dass die Behörden eine weitere, langfristige Kreditexpansion vollziehen werden, da der Spielraum für geldpolitische Lockerungen immer kleiner wird“, sagte Lu Ting, Chefökonom für China bei dem in Tokio ansässigen Broker Nomura Securities. 

Da China den Entschuldungsprozess für einige Schlüsselbereiche fortsetzen werde, sei es schwer, in den folgenden Monaten eine deutliche Erholung der Geld- und Kreditdaten zu erkennen, da diese auch durch den Aufwind des Wirtschaftswachstums gedrückt werde, sagte Wu Ge, der Chefökonom von Changjiang Securities.