Die chinesische Wirtschaft verlangsamte sich im vierten Quartal 2018 und verzeichnete ein Wachstum von 6,6 Prozent für das gesamte Jahr. Laut dem Arbeitsbericht der Regierung wurde das diesjährige BIP-Wachstumsziel zwischen 6 und 6,5 Prozent festgelegt.

„Es wird erwartet, dass die Steuer- und Gebührenkürzungen sowie eine unterstützende Geldpolitik dazu beitragen werden, dass das Tempo der wirtschaftlichen Expansion in diesem Jahr den wieder anzieht“, sagte Liu Chunsheng, außerordentlicher Professor an der Zentralen Universität für Finanzen und Wirtschaft in Beijing.

Externe Unsicherheiten, angefangen mit Handelskonflikten bis hin zu Abwärtsrisiken der großen Volkswirtschaften, könnten Liu zufolge die Erholung der Wirtschaft verzögern.

„Um mit externen Unsicherheiten fertig zu werden, ist es für China unerlässlich, den Binnenmarkt weiter zu beleben, insbesondere durch marktorientierte Reformen wie die Straffung der Verwaltung und den Schutz des geistigen Eigentums“, sagte Liu.

Der Verbraucherpreisindex, ein Hauptindikator für die Inflation, stieg im Februar gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent, verglichen mit 1,7 Prozent im Januar, so die Statistikbehörde. Im Zeitraum von Januar bis Februar stieg der Erzeugerpreisindex, der die Fabrikpreise misst, um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Der Rückgang des VPI-Wachstums im Februar war hauptsächlich auf das Frühlingsfest zurückzuführen. Wir erwarten, dass sich der Wert im März auf etwa 1,8 Prozent erholen wird“, sagte Wang Qing, Forscher bei Golden Credit Rating International in Beijing. 

Wang geht davon aus, dass die Inflation in den nächsten Monaten moderat bleiben wird. Dies verleiht einer antizyklischen Wirtschaftspolitik mehr Spielraum.