UGPS

China baut Tiefsee-Navigationssystem für Südchinesisches Meer

23.03.2019

China will im Südchinesischen Meer ein hochpräzises Unterwasser-Navigationssystem errichten, um Positionierungs-, Navigations- und Kommunikationsdienste bereitzustellen, sagte einer der Zuständigen am Donnerstag gegenüber der chinesischen Tageszeitung Global Times.


Dieses Foto vom 5. Mai 2017 zeigt das bemannte Tauchboot Jiaolong im Südchinesischen Meer. Dort fand es auf dem Tiefseeberg Puyuan eine Sammlung polymetallischer Knoten.


Das geplante Navigationssystem mit dem Codenamen UGPS soll China dabei technisch unterstützen, in die Tiefen des Meers vorzubringen, erklärte das Shanghaier Akustiklabor unter der Chinesischen Akademie der Wissenschaften am Donnerstag. Insbesondere sei die Technologie wichtig für Tiefsee-Tauchboote.

 

Trotz des Codenamen UGPS basiert der Dienst auf dem von China selbst entwickelten Navigationssatellitensystem BeiDou und nicht auf US-amerikanischen GPS-Signalen, sagte Huang Chudan, Direktor der Akustiklabors. "Die Positionierungssignale können nicht in tiefes Wasser eindringen. Daher können U-Boote und unbemannte Unterwassergeräte keine vorhandenen Navigationssatellitensysteme verwenden. Die UGPS wird anstelle von Funk-Signalen Schallwellensignale zur Positionierung unter Wasser verwenden", so Huang. Er machte keine Angaben zur Genauigkeit und bis in welche Tiefe das System funktioniert.

Im Zeitraum des 13. Fünfjahresplans (2016-2020) will China ein Demonstrationsgebiet errichten, das etwa 250.000 Kilometer des Südchinesischen Meers abdeckt, sagte Huang weiter. Das entspricht ungefähr zehn Prozent des gesamten chinesischen Hoheitsgewässers in der Region.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Tiefsee,Navigation,Südchinesisches Meer