China werde in diesem Jahr eine Stichprobenuntersuchung in den Provinzregionen durchführen, die zu illegalen Stahlproduktionen neigen, wie ein Beamter am Samstag ankündigte.

Der Schritt werde Teil der Bemühungen des Landes sein, den hohen Druck auf die Überkapazität in der Branche weiterhin aufrechtzuerhalten, sagte Lü Guixin, Inspektor bei der Rohstoffabteilung des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie.

Methoden wie Satellitenfernerkundung und Überwachung des Stromverbrauchs würden angewendet, um eine unerwünschte Stahlproduktion zu kontrollieren, sagte er auf einem Branchenforum. Infolge der Kapazitätsverringerung in den vergangenen Jahren habe sich der Stahlmarkt erholt und hohe Gewinne für die Produzenten erwirtschaftet, sodass einige Unternehmen versucht haben, ihre Kapazitäten auszubauen, so Lyu.

Chinas Stahlindustrie verzeichnete 2018 einen Gewinn von 470,4 Milliarden Yuan (62,5 Milliarden Euro), ein Anstieg von 39,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Rohstahlproduktion um 6,6 Prozent auf 928,26 Millionen Tonnen stieg, ein Rekordhoch, zeigten offizielle Daten. Lyu sagte, ob das staatliche Verbot für neue Kapazitäten strikt durchgesetzt werden könne, sei der Schlüssel zur Festigung der Errungenschaften der angebotsseitigen Strukturreform im Stahlsektor. Das Land hat sein Ziel erreicht, die Kapazität der Stahlindustrie von 2016 bis 2020 vorzeitig um 100 Millionen bis 150 Millionen Tonnen zu reduzieren. Mit Stand von Ende 2017 war die Stahlüberüberkapazität bereits um über 115 Millionen Tonnen reduziert worden.