Ruhestand

Städtische Rentenfonds könnten 2035 auslaufen

12.04.2019

Die städtischen Rentenfonds in China könnten erschöpft sein, bevor die in den 1980er Jahren geborenen Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen, heißt es in einem Bericht der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften vom Mittwoch.



Dem Bericht zufolge wird erwartet, dass die Rentenfonds für städtische Angestellte ab 2027 von einem Höchststand von 6,99 Billionen Yuan (1,04 Billionen US-Dollar) abnehmen werden. Bis 2035 bestehe dann die Möglichkeit, dass die angesammelten Salden aufgebraucht sein werden, bevor die in den 80er Jahren geborenen Personen in Rente gehen.

In dem Bericht wurde auch festgestellt, dass der gegenwärtige Saldo der Pensionsfonds im Jahr 2019 106,29 Milliarden Yuan beträgt. Er könne jedoch bis 2028 auf ein Defizit von 118,13 Milliarden Yuan sinken.

Der Bericht warnte davor, dass der Druck auf die Pensionsfonds angesichts der aktuellen demografischen Situation im chinesischen Stadtgebiet stetig zunehme.

Laut dem Staatlichen Amt für Statistik gab es 2018 249 Millionen Menschen über 60 Jahre, was 17,9 Prozent der chinesischen Bevölkerung ausmacht. Weitere 167 Millionen waren über 65 Jahre alt, das sind 11,9 Prozent der Bevölkerung. 2019 wird ein Rentner von ungefähr zwei Zahlern unterstützt, während im Jahr 2050 nur ein Zahler zur Unterstützung jedes Rentners zur Verfügung stehen kann.

Laut dem Bericht besteht auch eine große Diskrepanz zwischen den verschiedenen Provinzen hinsichtlich der Pensionskassensalden. Die Bilanz in der südchinesischen Provinz Guangdong liegt mit über 200 Milliarden Yuan weit über der aller anderen Provinzen - fast gleich der Gesamtrentenbilanz der nächsten neun Provinzen. Der Bericht schätzt auch, dass eventuell bereits 2019 in bis zu 16 Provinzen der Rentenbeitrag nicht kostendeckend ist.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Ruhestand,Rentenfonds,China