Bilaterale Beziehungen

Gesandter: Deutschland ist bereit für Zusammenarbeit

15.04.2019

Am 14. April fand in Beijing das 5. China and Globalization-Forum statt, das vom Center for China and Globalization (CCG) veranstaltet wurde. An der Veranstaltung nehmen unter anderen Botschafter, Vertreter internationaler Organisationen wie der UN oder Repräsentanten aus den USA, Irland, Deutschland, Ghana, Kuba und anderen Ländern sowie eine Reihe hochrangiger Botschafter und Gelehrter der chinesischen diplomatischen Gemeinschaft teil. Hauptthema war ein neuer Weg der globalen multilateralen Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßeninitiative.

 

Der deutsche Gesandte in China Johannes Regenbrecht (Archivfoto)


Der deutsche Gesandte in China, Johannes Regenbrecht, stellte auf dem Forum klar, dass China ein beispielloses Interesse an der EU und Deutschland habe und China Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner in Asien sowie Deutschland Chinas wichtigster Handelspartner in der EU sei. Mittlerweile sind mehr als 5000 deutsche Unternehmen in China und mehr als 900 chinesische Unternehmen in Deutschland tätig.

 

Die weltweite Nachfrage nach Infrastruktur sei sehr groß, insbesondere in Eurasien. Daher begrüße Deutschland alle Initiativen, die zur nachhaltigen Entwicklung der Infrastruktur beitragen können und so die interregionale Vernetzung verbessern. Die EU-Strategie zur Förderung der Konnektivität zwischen Europa und Asien wurde im Oktober vergangenen Jahres verabschiedet und bietet eine neue Plattform zur Förderung der Zusammenarbeit und des Austauschs, einschließlich des Austauschs mit China, um die internationale Vernetzung zu fördern. Beide Seiten sollten zusammenarbeiten, einschließlich der Koordinierung zwischen der derzeitigen Strategie und der Seidenstraßeninitiative. Deutschland sei bereit, mit China zusammenzuarbeiten, solange beide Seiten Transparenz, Inklusivität und gleiche Wettbewerbsbedingungen, marktbasierte Regeln sowie internationale Normen und Praktiken, einschließlich Praktiken in Drittländern, fördern würden.


Die Seidenstraßeninitiative müsse auf internationalen Standards und internationalen Rahmenbedingungen basieren, insbesondere im Rahmen der UN-Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens. Internationale Standards und Transparenz, ein soziales Umfeld und finanzielle Nachhaltigkeit seien alles wichtige Faktoren für den Erfolg der, um eine qualitativ hochwertige Infrastrukturentwicklung zu erreichen.


Auf einer breiter gefassten Ebene sei China bereits zu einem unverzichtbaren Partner geworden. Natürlich gäbe es in manchen Punkten eine etwas andere Sichtweise auf das auf Regeln basierende internationale System, doch letztlich müssten beide Seiten klare Regeln und transparente Praktiken befolgen. Deutschland sei bereit, weiterhin mit China zusammenzuarbeiten, um eine Vernetzung für die gemeinsame Entwicklung herzustellen und zusammen in Drittländern zusammenzuarbeiten.

 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Seidenstraßeninitiative,Deutschland,Gesandter