Verheerendes Busunglück auf Madeira fordert viele Tote

Quelle: People.cn
18.04.2019
 

Bei einem schweren Busunfall auf der portugiesischen Blumeninsel Madeira am Mittwochabend sind mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Portugals Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa erklärte Medienberichten zufolge, dass seinen Informationen nach alle Opfer aus Deutschland stammten. 

 

Der Reisebus mit einer Gruppe deutscher Touristen an Bord war gegen 18.30 Uhr Ortszeit in der Gemeinde Caniço aus einer Kurve geraten und einen Abhang hinunter auf ein Wohnhaus gestürzt. 

 

Die Lage an der Unglücksstelle bleibt weiterhin unübersichtlich. Laut Medienberichten sind mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden verletzt. An Bord des Busses hatten sich mehr als 50 Menschen befunden, die meisten davon deutsche Urlauber. 

 

Während Portugals Präsident de Sousa davon ausgeht, dass alle Todesopfer aus Deutschland stammen, sagte der lokale Bürgermeister Filipe Sousa, bei den meisten handele sich um Deutsche. 

 

Bei der Bundesregierung wird ebenfalls mit deutschen Opfern gerechnet. Das Auswärtige Amt schrieb am Mittwochabend auf Twitter: „Mit großer Erschütterung haben wir von dem tragischen Busunglück auf Madeira erfahren. Wir müssen leider davon ausgehen, dass Opfer aus Deutschland sind. Unser Mitgefühl gilt ihren Familien und Freunden“. Zudem hat die Behörde eine Hotline eingerichtet, an die sich besorgte Angehörige wenden können: +49 (0)30-5000 3000.

 

Auch Regierungssprecher Steffen Seibert drückte seine Bestürzung über das Unglück auf Twitter aus: „Entsetzliche Nachrichten erreichen uns aus Madeira. Unsere tiefe Trauer gilt all denen, die in dem verunglückten Bus ihr Leben verloren haben, unsere Gedanken sind bei den Verletzten“. Portugals Ministerpräsident António Costa signalisierte ebenfalls sein Bedauern und kondolierte Bundeskanzlerin Angela Merkel. 

 

Laut dem Bürgermeister hätten der Busfahrer und der Reiseleiter – beides Portugiesen – verletzt überlebt und seien in ein Krankenhaus in der Insel-Hauptstadt Funchal gebracht worden. 

 

Zu der Unglücksursache wurden bislang noch keinerlei Angaben gemacht, Medienberichten zufolge hat die Staatsanwaltschaft bereits eine Untersuchung eingeleitet.

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Schlagworte: Busunglück,Madeira,Tote

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