70. Jahrestag der chinesischen Marine

Xi schlägt maritime Schicksalsgemeinschaft der Menschheit vor

24.04.2019

Um Frieden und Kooperation auf See zu bewahren, hat Chinas Staatspräsident Xi Jinping die Errichtung einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit auf See vorgeschlagen. Die Staaten sollten ihre Differenzen beilegen und auf Drohungen verzichten.


Der Präsident und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission, Xi Jinping, leitet eine Gruppensitzung mit den Leitern der ausländischen Delegationen, die an den multinationalen Marineveranstaltungen anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee am 23. April in Qingdao eingeladen wurden, Foto: Xinhua.


Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Dienstag zu gemeinsamen Anstrengungen aufgerufen, um den Frieden auf See zu bewahren und eine maritime Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft zu errichten.


Die Länder sollten ihre Differenzen im Dialog beilegen und nicht auf Drohungen mit Gewalt zurückgreifen, sagte er. Bei einem Treffen mit den Leitern ausländischer Delegationen, die an einer multinationalen Marineveranstaltung eingeladen wurden, sagte er, Ozeane seien für das Überleben und den Fortschritt von Gesellschaften von größter Bedeutung, da sie das Leben erhalten, die Welt verbinden und die Entwicklung fördern. Die Veranstaltung findet aus Anlass des 70. Gründungsjubiläums der Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee statt.


„Der blaue Planet, den die Menschen bewohnen, ist nicht durch die Ozeane in Inseln unterteilt, sondern durch die Ozeane verbunden, um eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft zu bilden, in der die Menschen aller Länder Wohl und Leid teilen“, sagte er.


Daher seien der Frieden und die Ruhe der Ozeane für die Sicherheit und die Interessen der Länder auf der ganzen Welt von entscheidender Bedeutung. Dies aufrechtzuerhalten erfordere gemeinsame Anstrengungen, sagte er.

Xi forderte eine engere Zusammenarbeit zur Bewältigung gemeinsamer Bedrohungen und Herausforderungen sowie eine bessere Konsultation bei Problemen oder Differenzen, anstatt sich aus geringsten Anlässen auf Gewalt oder Drohungen zu stützen. Die Länder sollten auf Augenhöhe miteinander diskutieren, bessere Verfahren zur Krisenkommunikation schaffen, die regionale Sicherheitskooperation verbessern und Streitigkeiten auf See vernünftig regeln.


Der Grund, aus dem China die gemeinsame Errichtung der Seidenstraßeninitiative vorgeschlagen hat, sei die Erleichterung der maritimen Konnektivität, die pragmatische Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, die Entwicklung einer „blauen Wirtschaft“, die Förderung der Integration maritimer Kulturen sowie die Verbesserung des maritimen Wohlbefindens gewesen, sagte Xi.


„Wir sollten die Ozeane genauso schätzen wie unser Leben“, schlug Chinas Staatspräsident vor. Er wies darauf hin, dass sich China uneingeschränkt an der Formulierung und Umsetzung des maritimen Governance-Mechanismus und der entsprechenden Vorschriften im Rahmen der Vereinten Nationen beteiligt und das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung des Meeres umgesetzt hat.


China lege auch großen Wert darauf, Umweltverschmutzung zu verhindern und die Ozeane sowie die biologische Vielfalt der Meere zu schützen, die Meeresressourcen richtig zu nutzen und den künftigen Generationen klaren Himmel und blaue Meere zu hinterlassen.


Die Marine der Volksbefreiungsarmee werde weiterhin ihre internationalen Verantwortlichkeiten und Pflichten aktiv wahrnehmen, zur Aufrechterhaltung der Sicherheit auf internationalen Wasserstraßen beitragen und mehr öffentliche Dienstleistungen und Produkte für die maritime Sicherheit der Welt bereitstellen, sagte er.


Der Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen Marine, Admiral Luechai Ruddit, erklärte im Namen der ausländischen Delegationen, die chinesische Regierung, das Militär und die Marine hätten große Anstrengungen unternommen und aktiv zum Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit beigetragen.


Yang Baoyun, Professor für internationale Studien an der Peking-Universität, sagte, der Aufbau einer maritimen Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft sei ein wesentlicher Bestandteil der Förderung von Frieden und Fortschritt für die an der Seidenstraße des 21. Jahrhunderts beteiligten Länder und Regionen sowie der ganzen Welt.


„Die Rolle der Ozeane in der nationalen Sicherheit und Entwicklung hat in den letzten Jahren zugenommen, und Konflikte könnten die Folge sein“, sagte er. China sei kein Fremder bei dieser Entwicklung.


Die Länder der Welt benötigten einen neuen Rahmen, um zu einem Konsens zu gelangen und die Probleme durch friedlichen Dialog und Kooperation zu lösen, fügte er hinzu. „Der Aufbau einer maritimen Gemeinschaft ist ein wesentlicher Bestandteil beim Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit“, stellte er fest.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Marine,Schicksalsgemeinschaft,China,70