China bedauert Scheitern des Arktischen Rats

09.05.2019

China hat am Mittwoch sein Bedauern darüber geäußert, dass das Ministertreffen des Arktischen Rates erstmals keine gemeinsame Abschlusserklärung formuliert hat.

 

„Dies ist das erste Mal, dass sich so etwas in der 23-jährigen Geschichte des Arktischen Rats ereignet hat und China bedauert das“, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Geng Shuang auf einer Pressekonferenz.

Das Versäumnis, eine gemeinsame Erklärung abzugeben, ist Medienberichten zufolge auf Meinungsunterschiede über den Klimawandel zwischen den Vereinigten Staaten und den anderen Mitgliedsländern des Arktischen Rates zurückzuführen.

 

Die Arktis sei aufgrund ihrer besonderen geografischen Lage und ihrer fragilen ökologischen Umwelt äußerst anfällig für die Einflüsse des Klimawandels und der globalen Erwärmung, so Geng.

 

„Der richtige Umgang mit dem Thema Klimawandel ist für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung der Arktis von entscheidender Bedeutung“, fügte er hinzu.

 

Als Reaktion auf die Äußerungen des US-Außenministers Mike Pompeo, der auf dem Treffen des Rates Chinas Kohlendioxidemissionen anklagt hatte, erwiderte Geng, dass China eine wichtige Rolle bei der Unterzeichnung des Pariser Abkommens sowie dessen Inkrafttreten gespielt habe.

 

„Auf der anderen Seite ist es allen klar, wer sich tatsächlich aus dem Pariser Abkommen zurückgezogen hat und die internationale Zusammenarbeit bei der Bewältigung des Klimawandels behindert“, sagte er.

 

China sei als aktiver Teilnehmer an der internationalen Kooperation bei der Bekämpfung des Klimawandels bereit, mit den relevanten Parteien zusammenzuarbeiten, um den politischen Konsens weiter zu festigen, den Austausch zu stärken und so den Herausforderungen des Klimawandels in der Arktis effektiv zu begegnen, fügte Geng hinzu.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: China,Arktischen Rat