Handelsgespräche mit den USA

Experten bekräftigen China in seinem Kurs

13.05.2019

Internationale Experten haben Chinas Haltung in den Handelsgesprächen mit den Vereinigten Staaten verteidigt. China schütze seine Kerninteressen und handele im Einklang mit der internationalen Praxis.

 

Vizepremier Liu He spricht am Freitagnachmittag in Washington nach der 11. Runde der hochrangigen Wirtschafts- und Handelskonsultationen zwischen China und den USA mit den Medien. Beide Seiten einigten sich darauf, die Verhandlungen in Beijing fortzusetzen, Foto: Zhao Huanxin, China Daily.


Experten haben Chinas Haltung in den Handelsgesprächen mit den Vereinigten Staaten verteidigt. Das Beharren auf dem Schutz seiner Kerninteressen sei vernünftig und stehe im Einklang mit der internationalen Praxis.


Vize-Ministerpräsident Liu He bekräftige am Freitag in Washington, dass China ein faires und würdiges Abkommen wünsche. Auch wenn es noch wesentliche Unterschiede gebe, müsse eine Vereinbarung die zentralen Anliegen des Landes berücksichtigen, darunter die Aufhebung aller zusätzlichen Zölle, realistische Erwartungen an Chinas Beschaffungsaktivitäten und die Gewährleistung eines ausgewogenen Abkommens.


Dong Yan, Direktor des internationalen Handelsbüros am Institut für Weltwirtschaft und Politik der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte, Chinas Widerstand gegen die neuen Zölle Amerikas und das Bestreben nach einem ausgewogenen Abkommen hätten eine rationale Grundlage.


Vertreter Chinas und der Vereinigten Staaten trafen sich am Donnerstag und Freitag zu einer elften Gesprächsrunde in Washington. Vor seiner Rückkehr nach Beijing sagte Liu, dass einige Schlüsselfragen noch erörtert werden müssten.


„Wir glauben, dass diese Dinge grundlegende Fragen berühren. Daher hat jedes Land wichtige Grundsätze, und wir können in solchen Fragen absolut keine Zugeständnisse machen“, sagte Liu. Der Vizepräsident fügte jedoch hinzu, er hoffe, dass beide Seiten bei den Gesprächen mehr Flexibilität zeigen würden.


China und die USA überziehen sich seit vergangenem Juli gegenseitig mit Strafzöllen. Am Freitag trafen die jüngsten amerikanischen Zollerhöhungen in Kraft. Wendungen in Handelskonsultationen seien keine Seltenheit und deren Wirkung sollte nicht übertrieben werden, sagte Wei Jianguo, Vizepräsident des China Center for International Economic Exchanges.


Da beide Seiten vereinbart hätten, die Beratungen in Beijing fortzusetzen, seien die Handelsgespräche nicht gescheitert. Trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten sei Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern die beste Wahl, erklärte er.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Experten,China,USA,Liu He,Konsultation,Handelsstreit