Die Durchschnittsgehälter der städtischen Beschäftigten in China stieg 2018 aufgrund der besseren Rentabilität der Unternehmen und der soliden Leistung der chinesischen Wirtschaft schneller an, wie offizielle Daten am Dienstag zeigten.

In den nicht-privaten Sektoren stieg das Durchschnittsgehalt der städtischen Angestellten um 11 Prozent auf 82.461 Yuan (12.061 US-Dollar). Nach Angaben des Staatlichen Amts für Statistik war die Wachstumsrate um einen Prozentpunkt höher als ein Jahr zuvor.
In der Privatwirtschaft lag das Jahresdurchschnittsgehalt mit 49.575 Yuan um 8,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Wachstum ist damit 1,5 Prozentpunkte höher als noch ein Jahr zuvor. Die inflationsbereinigten realen Wachstumsraten für den nicht-privaten und den privaten Sektor betrugen 8,7 Prozent beziehungsweise 6,1 Prozent.
Meng Canwen, stellvertretender Leiter der Abteilung für Bevölkerungs- und Beschäftigungsstatistik des Amts, führte die schnelleren Lohnerhöhungen auf eine Reihe von Maßnahmen zurück, die das Land im vergangenen Jahr in einer komplexen Situation im In- und Ausland ergriffen hatte, um das Wachstum zu stabilisieren, die Reform voranzutreiben, die Struktur anzupassen, den Menschen Nutzen zu bringen und wirtschaftliche Risiken abzuwehren.
Die Wirkung dieser Maßnahmen habe sich entfaltet, da die Volkswirtschaft bei insgesamt stabiler Beschäftigungssituation und steigender Unternehmensrentabilität stetig expandierte, was eine solide Grundlage für die Lohnerhöhungen gebildet habe, erklärte Meng.
Die Beschäftigten in der traditionellen Fertigung haben mehr verdient, da sich die Gewinne der relevanten Branchen erheblich verbessert haben. So hat sich der Gewinn der Erdöl- und Erdgasförderung mehr als vervierfacht, während der der Herstellung nichtmetallischer Mineralprodukte um 43 Prozent gestiegen ist. Entsprechend stiegen die Durchschnittsgehälter der beiden Branchen um 18,6 Prozent beziehungsweise 13,6 Prozent.
Der Gerätebau verzeichnete ebenfalls einen drastischen Anstieg der Durchschnittsgehälter der städtischen Beschäftigten von 9,3 Prozent auf 14 Prozent.
Dank des beschleunigten Baus von Infrastruktureinrichtungen stiegen die Durchschnittsgehälter in den Bereichen Verladung und Umzug sowie Lagerung um 20,9 Prozent beziehungsweise 21,9 Prozent. Dies bedeutet ein 11,6 Prozent beziehungsweise 11,9 Prozent schnelleres Wachstum als ein Jahr zuvor.
Mitarbeiter, die in den Bereichen Forschung und Entwicklung, spezielle technische Dienstleistungen, Technologieförderung oder Anwendungsdienste tätig sind, erlebten einen Anstieg ihres Jahreseinkommens um durchschnittlich 15,7 Prozent, 13,2 Prozent und 15,9 Prozent.
Fast die Hälfte der 31 Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Regionen des Landes haben im vergangenen Jahr ihren Mindestlohn angehoben, was auch zu einem Anstieg der durchschnittlichen Jahresgehälter beigetragen habe, so Meng.