Genf: Chinas Abrüstungsbotschafter erläutert chinesische Atomstrategie

16.05.2019

Chinas außerordentlicher und bevollmächtigter Abrüstungsbotschafter, Li Song, hat am Mittwoch auf der Genfer Abrüstungskonferenz die Atomstrategie sowie Politik der nuklearen Rüstungskontrolle der Volksrepublik erläutert.

Li erklärte, es war noch nie Ziel Chinas bei der Entwicklung von nuklearen Waffen, andere Staaten zu bedrohen. Die Volksrepublik wolle niemals an einem nuklearen Rüstungswettlauf teilnehmen, anderen Ländern nuklearer Schutz anbieten oder Atomwaffen in anderen Ländern stationieren. Seit dem Besitz der ersten Atomwaffen vor Jahrzehnten habe die Volksrepublik ihr Versprechen stets eingehalten, weder zuerst Atomwaffen einzusetzen, noch Atomwaffen gegen Nicht-Atomstaaten oder atomfreie Regionen einzusetzen. An diesem Versprechen werde sich in Zukunft auch nichts ändern.

Atomstaaten sollten die Mentalität des Kalten Kriegs und das Konzept des Nullsummenspiels abwerfen, betonte Li. Die nukleare Bedrohungspolitik eines Erstschlags müsse man aufgeben und den Rüstungswettlauf eindämmen. Alle Staaten sollten bei der nationalen Sicherheitspolitik den Atomwaffen weniger Stellenwert einräumen und sich gemeinsam für die strategische Ausgewogenheit und Stabilität der Region und der Welt einsetzen. 

 


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Genf,China,Atomstrategie