Chinas Importunternehmen wurden im vergangenen Monat durch die Senkung der Mehrwertsteuersätze erheblich entlastet, um den finanziellen Druck der Unternehmen weiter zu verringern.

Das Unternehmen BP Zhuhai Chemical in der südchinesischen Provinz Guangdong zum Beispiel konnte im April dadurch seine Mehrwertsteuer um 14,02 Millionen Yuan (zwei Millionen US-Dollar) senken. Nach der Senkung der Mehrwertsteuersätze sei die finanzielle Belastung des Unternehmens verringert worden und es könnten nun mehr Mittel in Forschung und Entwicklung investiert werden, erklärte Yu Guoding, ein Manager, der für die Import- und Exportgeschäfte des Unternehmens verantwortlich ist.

Ab dem 1. April würden Steuerzahler, die zuvor dem 16-Prozent-Mehrwertsteuersatz für ihre eingeführten Waren unterworfen waren, einen Satz von 13 Prozent erhalten, während diejenigen, die dem 10-Prozent-Mehrwertsteuersatz unterworfen waren, nur 9 Prozent zahlen müssten, wie die Allgemeine Zollverwaltung bekannt gab.

Den Daten der Zollverwaltung zufolge profitieren mehr als 1500 Importunternehmen in Zhuhai und Zhongshan in der Provinz Guangdong von den niedrigeren Mehrwertsteuersätzen. Die finanzielle Gesamterleichterung beläuft sich dabei auf insgesamt 190 Millionen Yuan.

In der nordostchinesischen Provinz Liaoning profitierten mehr als 4000 Unternehmen von den niedrigeren Mehrwertsteuersätzen, deren Gesamtersparnis sich auf 958 Millionen Yuan belief.

Nach Schätzungen des Zolls wird sich die finanzielle Gesamterleichterung nach Einführung der niedrigeren Mehrwertsteuersätzen ab dem 1. April voraussichtlich auf rund 225 Milliarden Yuan (33,5 Milliarden US-Dollar) belaufen.