Chinesisches Handelsministerium: US-Zolltarif-Auswirkungen auf China halten sich in Grenzen

03.06.2019

Die zusätzlichen US-Zölle für chinesische Produkte haben nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums (MOC) nur begrenzte Auswirkungen auf den Zufluss ausländischer Investitionen.

 

Die US-Investitionen hätten nur einen winzigen Teil der gesamten ausländischen Direktinvestitionen Chinas ausgemacht und bis Ende 2018 bei nur 4,2 Prozent gelegen, sagte der chinesische Vize-Handelsminister Wang Shouwen in einem Interview am Freitag.

 

Auf der anderen Seite habe China dank seiner Größe und einer wachsenden Mittelschicht weiterhin eine enorme Marktattraktivität. Chinas Einzelhandelsumsatz hole die USA ein, sagte Wang.

 

Die US-Zollerhöhungen hätten nur begrenzte Auswirkungen auf ausländische Unternehmen, die langfristiges Wachstum anstreben würden und den chinesischen Markt bräuchten. Man sei optimistisch in Bezug auf die Entwicklungschancen, da der riesige Markt in China auf soliden wirtschaftlichen Grundlagen wachse, so Wang.

 

Wang sagte, es gebe Fälle, in denen einige exportorientierte und sehr Produktions-intensive ausländische Unternehmen Produktionskapazitäten nach Übersee verlagert hätten, diese würden aber nur einen begrenzten Anteil ausmachen.

 

Die Verlagerung von Produktionskapazitäten könnte möglicherweise einige Kosten senken, sei dafür aber auch mit anderen Unsicherheiten in Bezug auf die lokale industrielle Entwicklung, das wirtschaftliche Umfeld, die Arbeitsqualität sowie dem Risiko von Handelsbeschränkungen in den USA konfrontiert, sagte Wang.


Ausländische Unternehmen hätten aussichtsreiche Chancen und eine vielversprechende Zukunft bei der Zusammenarbeit und Entwicklung in China, da China den Marktzugang weiter ausbauen und das Geschäftsumfeld verbessern werde, sagte er.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: US-Zölle,Handelsministerium,Auswirkungen