Ausstellung über chinesische Navigation in Wien eröffnet
Am Dienstag wurde im Vienna International Center in der österreichischen Hauptstadt eine chinesische Navigationsausstellung eröffnet, die zeigt, wie sich die Nation gemäß des Ausstellungsmottos „Vom Kompass zu BeiDou“ in den Bereichen Zeiterfassung, Vermessung, Kartierung und Navigationstechnologien entwickelt hat.
Videos, Bilder und physische Objekte zu dem Ausstellungsthema werden aktuell in der Eingangshalle des Gebäudes C des Vienna International Center präsentiert. Zwei Exponate sollen nach Ausstellungsende am 21. Juni dem Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen gespendet werden.
Die Ausstellung stellt auch BeiDou vor, ein globales und selbstständig von China entwickeltes und betriebenes Satellitennavigationssystem, das mit anderen Satellitennavigationssystemen kompatibel ist.
„Als Anbieter eines globalen Satellitennavigationssystems, möchten wir die Bedeutung der Navigation für die Entwicklung der Gesellschaft aufzeigen, um das Verständnis der Menschen zu fördern“, sagte Ma Jiaqing, stellvertretender Direktor des China Satellite Navigation Office, bei der Eröffnungsfeier der Ausstellung.
China begann in den 1990er Jahren mit der Konstruktion des Navigationssystems, das früher als BeiDou-Navigationssatellitensystem (BDS) bekannt war und nach der chinesischen Bezeichnung für das Sternbild des Großen Wagens benannt wurde. Das BDS-1-System wurde im Jahr 2000 erstmals für China in Betrieb genommen. Im Jahr 2012 wurde das BDS-2-System für die asiatisch-pazifische Region gestartet. China plant, das globale BDS-Netzwerk bis 2020 zu vervollständigen.