„Chinas Achat-Gemeinde Nummer 1" sucht nach neuen Entwicklungswegen

12.06.2019

Die Gemeinde Shijiazi in der Provinz Liaoning ist das größte Zentrum Chinas für Achat-Produkte. Mithilfe der politischen Maßnahmen der Reform- und Öffnungspolitik hat sich dort in den letzten Jahren eine vollständige Industriekette gebildet: von Einkauf über Bearbeitung bis zu Verkauf, Verpackung und Logistik. Die Bürgermeisterin von Shijiazi, Chu Jiaqi, sagt:

„In Shijiazi ist die Achat-Industrie die Hauptindustrie. Sie beschäftigt etwa 50.000 Menschen in der Umgebung und treibt die gesamte Wirtschaft an. Fast jede Familie in Shijiazi ist in der Produktion oder dem Vertrieb von Achat tätig."

Früher kamen Kunden aus dem ganzen Land zum Marktplatz von Shijiazi, um dort Achat zu kaufen. Mit dem Aufschwung des Internets in den vergangenen Jahren ist der Markt nun aber bei weitem nicht mehr so geschäftig. Der stellvertretende Direktor des Industriezentrums von Shijiazi, Zhao Fuchun, erklärt:

„Der Absatz von online verkauften Waren macht jetzt 60 bis 70 Prozent des gesamten Absatzes aus."

Viele Händler nutzen „Live-Verkauf", um ihre Waren im Internet abzusetzen. Die Verkäufer auf dem Markt nutzen dabei ihre Handys und stellen den Käufern ihre Produkte in einem Live-Stream vor. Herr Cao ist ein solcher Verkäufer. Er betreibt seit über zehn Jahren ein Geschäft für Achat und verkauft seine Waren seit drei Jahren auch über das Internet.

„Wir leben in der Internet-Ära. Beim Online-Verkauf gibt es mehr Konsumenten als in normalen Läden und man hat Kunden im ganzen Land. Sie können meine Webseite besuchen und meine Produkte kaufen."

Angesichts dieser neuen Verkaufsweise versucht Shijiazi, eine entsprechende Überwachung und Unterstützung zu garantieren. Bürgermeisterin Chu Jiaqi erklärt:

„Momentan ist die Situation des Online-Verkaufs in unserer Gemeinde relativ chaotisch. Die Regierung wird die Verwaltung verstärken, von der Online-Überwachung bis zu Fortbildungen über Absatzmethoden. Dadurch können die Händler allmählich ein gutes Konkurrenzbewusstsein entwickeln. Einerseits verbessert sich die Umgebung des Online-Verkaufs dadurch und gefälschte Produkte ziehen sich vom Markt zurück. Andererseits muss die Verwaltung über den Markt reguliert werden und es sollten immer mehr gute Händler mitmachen. So werden immer mehr hervorragende Produkte ins Internet gebracht."

Vor zwei Jahren wurde die Gemeinde Shijiazi in die Liste der zweiten Gruppe der speziellen Gemeinden des Staates aufgenommen. Dies hat dem Ort neue Entwicklungschancen gebracht. Chu Jiaqi sagt, Shijiazi werde die Chancen nutzen und die bestehenden Ressourcen vernünftig nutzen, um die Achat-Industrie mit dem Tourismus zu verbinden und dadurch einen neuen Entwicklungsweg zu erschließen.

„Als spezielle Gemeinde und mit der Achat-Industrie wollen wir die Umwelt unserer Gemeinde verbessern. In Shijiazi gibt es auch touristische Ressourcen, wie einen See, der nur drei Kilometer entfernt liegt und einen alten Turm, ein Kulturdenkmal aus der Liao-Dynastie. Wir können den Achat intensiv in die touristische Industrie integrieren, damit die Gemeinde eine schöne Umwelt und hervorragende Industrie besitzt. Immer mehr Besucher kommen nicht mehr nur für den Einkauf von Achat her, sondern auch zur Entspannung."

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Quelle: CRI

Schlagworte: China,Achat,Internet