Ein Gespräch mit der chinesischen Kunsttruppe mit Behinderungen

Quelle: german.china.org.cn
14.06.2019
 

China ist bekannt für seine Kultur- und Kunstdarbietungen, einschließlich Theater, Oper oder Tanzaufführungen. Weniger im Rampenlicht stehen bisher Künstler mit Behinderungen wie Schwerhörigkeit. Die Leiterin eines solchen Ensembles gibt hier exklusive Einblicke in ihre faszinierende Arbeit.


Von der berührenden Abschlusszeremonie der Athener Paralympischen Spiele über die bewegenden Menschen auf der Abendbühne des CCTV-Frühlingsfestivals bis hin zur internationalen Tournee – die ehemalige führende Tänzerin und jetzige Leiterin der chinesische Kunsttruppe für Behinderte Tai Lihua hat der Welt den Charme der Kunst von Menschen mit Behinderungen eindrucksvoll präsentiert. Auf der Bühne sind sie der heilige und elegante „Avalokitesvara", ein leichter und beweglicher Vogel im Stück „The Spirit of the Birds" oder ein mutiger Träumer, der in „My Dream" gegen das Schicksal kämpft. Doch welche Anstrengungen muss ein gehörloser Künstler fernab vom Rampenlicht unternehmen, um diese wunderschönen Tänze aufzuführen? Vor kurzem konnte China.org mit Tai sprechen und bekam dadurch einen Einblick in die „stille" Welt der behinderten Künstler.

 

1987 nahmen mehr als 30 Künstler mit Behinderungen, die Kunst liebten, am ersten chinesischen Kunstfestival teil und gründeten die chinesische Kunsttruppe mit Behinderungen, auf Englisch „China Disabled Peoples´s Performing Art Troupe“ oder kurz CDPPAT genannt. Im Jahr 2002 wurde die Art Troupe eine nationale professionelle Kunstgruppe. Im Jahr 2004 übernahm die erst 28-jährige Tai Lihua die Leitung des Ensembles. Seit dem ist sie jeden Tag sehr beschäftigt: von den täglichen Proben der Truppe über nationale und internationale Aufführungen bis hin zur kulturellen Bildung und sogar bis ins tägliche Leben der Künstler, Tai kümmert sich persönlich um fast alles.

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Schlagworte: Tai Lihua, Kunsttruppe, Behinderung, Gehörlosen

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