Wanderarbeiter: Wer gut Mandarin spricht, verdient mehr

14.06.2019

Das Niveau der Sprachkompetenz in Mandarin hat einen erheblichen Einfluss auf die Löhne von Wanderarbeitern, berichtete die Tageszeitung  Workers' Daily.

 

Ein Team unter der Leitung von Professor Cheng Hong von der Universität Wuhan analysierte Daten aus der Umfrage „China Employer-Employee Survey 2015–2016“ und 12.369 Fragebögen, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in den Provinzen Guangdong und Hubei ausfüllten.

 

Statistiken dieser Studie zeigen, dass im Vergleich zu Wanderarbeitern, die nur spärlich Mandarin sprechen, diejenigen, deren Mandarinniveau mittel und hoch ist, 19,4 Prozent bis 21 Prozent und 30,3 Prozent bis 34,94 Prozent mehr verdienen. Fließende Mandarinkenntnisse erleichtern zudem die Bildung von Sozialkapital und die berufliche Entwicklung der Wanderarbeiter.

 

Die Forschungsergebnisse bestätigen, was viele Wanderarbeiter erleben.

 

Xu Xinfu, 47, arbeitet auf einer Baustelle in Xianning, in der zentralchinesischen Provinz Hubei. Als er jung war, suchte er in Großstädten erfolglos nach Arbeit, weil er kein Mandarin sprach und sein Dialekt schwer zu verstehen war. Daraufhin kehrte er in seine Heimatstadt zurück und begann Mandarin zu lernen. Jetzt hat er kein Problem mehr, auf Mandarin zu kommunizieren. Sein Gehalt stieg von 1000 Yuan(128 Euro) auf mehr als 2000 Yuan (256 Euro) pro Monat.

 

Das Forschungsteam schlägt vor, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um die Nutzung von Mandarin durch Wanderarbeiter zu erhöhen. Schulen sollten den Mandarinunterricht in ländlichen Gebieten erhöhen und Unternehmen sollten die Sprache verstärkt am Arbeitsplatz unterrichten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Wanderarbeiter,Mandarin,berufliche Entwicklung