„China wird europäische Investitionen weiterhin mit offenen Armen begrüßen und Ratschlägen und Empfehlungen europäischer Unternehmen aufgeschlossen gegenüberstehen“, sagte der chinesische EU-Botschafter Zhang Ming kürzlich in einer Rede.

„Trotz der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft, ist es China gelungen, ein stetiges Wachstum aufrechtzuerhalten. Dank des gesamten Industriesystems, der zahlreichen Humanressourcen, der zunehmenden F+E-Investitionen und der wachsenden Infrastruktur, ist China gut gerüstet, um eine qualitativ hochwertigere Entwicklung zu erreichen“, sagte er am Dienstag in eine Rede im Rahmen eines Mittagessens der EU-China Business Association.

Offizielle Daten chinesischer Behörden zeigen, dass der Konsum im vergangenen Jahr 76,2 Prozent zum Wachstum Chinas beigetragen hat.

„China hat einen enormen Markt mit fast 1,4 Milliarden Einwohnern und eine riesige mittlere Einkommensgruppe, der über 400 Millionen Menschen angehören. (…) Ich bin mir sicher, dass dies eine große Chance für europäische Unternehmen darstellt“, sagte er dem Publikum, das sich aus chinesischen und europäischen Wirtschaftsführern zusammensetzte.

Im Jahr 2018 überstieg der Wert des Handels zwischen China und der EU 680 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die realen Investitionen der EU in China beliefen sich nach Angaben des Botschafters auf 10,4 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 26 Prozent.

Laut einer kürzlich veröffentlichten Umfrage der EU-Handelskammer in China zum Unternehmensvertrauen ist der chinesische Markt für 62 Prozent der Befragten nach wie vor eines der drei beliebtesten aktuellen und zukünftigen Investitionsziele. Rund 56 Prozent der Befragten gaben zudem an, ihre derzeitigen Aktivitäten im Jahr 2019 ausweiten zu wollen. Ein positives Geschäftsergebnis für 2018 konnten 75 Prozent der Befragten verzeichnen.

„Ich bin ermutigt, das Interesse und das Vertrauen europäischer Unternehmen in den chinesischen Markt zu sehen. Mit vereinten Anstrengungen könnten wir ein gesteigertes gegenseitiges Vertrauen und größere Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zu unserem eigenen Wohl und zum Wohl der Weltwirtschaft schaffen“, sagte er abschließend.