China bot am Montag eine starke Leistung gegen Spanien und erreichte ein 0:0 beim finalen Match in der Gruppe B bei der FIFA Frauenweltmeisterschaft im französischen Le Havre. Beide Seiten stehen nach dem Unentschieden im Achtelfinale. Jia Xiuquans verzeichnete in der 51. Minute nur einen Angriffsversuch, während Spanien im Spiel 24 Möglichkeiten hatte. „Es ist kein einfaches Unentschieden, selbst ohne einen einzigen Treffer“, sagte ein in Tränen aufgelöster Jia, der frühere Coach des chinesischen U-21 Männerteams. „Meine Spielerinnen haben hart verteidigt und ihre mentale Robustheit hat mich bewegt“, erklärte er nach dem Match in der Mixed Zone, warum er Tränen in den Augen hatte.

 

„Es geht alles um Teamarbeit. Wir haben Höhen und Tiefen erlebt, um einen wertvollen Punkt aus diesem Spiel mitzunehmen, und wir haben es gemeinsam erreicht“, bestätigte die chinesische Verteidigerin und Kapitänin Wu Haiyan. Mit dem torlosen Ergebnis wurde Spanien zweiter hinter Deutschland und China liegt auf dem dritten Rang, nachdem der Gruppenführer Deutschland ein 4:0 gegen Südafrika erreichte. Das Match wurde gleichzeitig in Montpellier ausgetragen. „Natürlich sind wir glücklich, dass wir uns für die Runde der 16 qualifiziert haben. Wir werden damit fortfahren, Geschichte zu schreiben“, kommentierte der spanische Coach Jorge Vilda. Sein Team verbesserte sich im zweiten Antreten vom 20. Platz der letzten Weltmeisterschaften auf zumindest die Runde der 16 Finalisten. „Wir wussten, ein Unentschieden wäre eine Möglichkeit. Es wäre gut gewesen, wenn wir einen Treffer erzielt hätten, doch ich denke, die chinesische Torfrau war heute sehr, sehr gut.“

 

Peng Shimeng, die Torfrau von Steel Roses, wurde zur Spielerin des Spiels gekürt. Sie zeigte eine heldenhafte Vorstellung im Stade Oceane und machte 15 Tormöglichkeiten der Gegner zunichte - mit Hilfe der chinesischen Verteidigungslinie, die von Kapitänin Wu Haiyan angeführt wurde. Das Team wusste, dass ein Unentschieden genug sei, um China einen Platz unter den letzten 16 zu sichern. Doch ein Gewinn hätte zu einem Match mit den Vereinigten Staaten geführt. Die Zweitplatzierten aus dem Jahr 1999 ließen die Startformation vom Sieg gegen Südafrika unverändert und spielten auf Konter. Nur ein Fehler von Spanien erlaubte China, jeweils vor und nach der Pause einmal eine kleine Gefahr auszustrahlen.  

Spanien versuchte auf der anderen Seite alles, um Möglichkeiten zu schaffen, doch nicht nur durch Ballbesitz, sondern auch über lange Bälle, um die Rechtsaußen Lucia Garcia und Stürmerin Nahikari Garcia ins Spiel zu bringen.Jennifer Hermoso hatte in der ersten Halbzeit die beste Chance für La Roja: Sie stürmte gegen das chinesische Tor in einem steilen Winkel nach einer Flanke von Virginia Torrecilla, sodass Peng Shimeng in der 39. Minute in höchster Not retten musste. Die sehr schnellen Spanierinnen versuchten es noch entschlossener, um die chinesische Verteidigung nach der Pause zu brechen. Doch Gu Yasha, Liu Shanshan und Wu Haiyan sowie Keeperin Peng leisteten eine gute Verteidigungsarbeit. Paris Saint-German Star Wang Shuang konnte die Achtung der gegnerischen Verteidigerinnen gewinnen und versuchte, vorne Räume zu schaffen, bevor sie in der 55. Minute von Coach Jia ausgetauscht wurde. Er schickte Li Wen, eine 30 Jahre alte Verteidigerin aufs Feld. Wang Shanshan, die 24 Jahre alte Angriffspartnerin in Chinas Folgeauftritt nach den letztjährigen Asian Games, erlitt in der 28. Minute eine Knieverletzung und wurde nach der Pause durch Yang Li ausgetauscht.