China, Russland und die Mongolei stärken trilaterale Tourismusbeziehungen

24.06.2019

Mit dem Ziel, die trilaterale Zusammenarbeit im Tourismussektor zu vertiefen, fand am Sonntag in Ulaanqab, der Stadt in der autonomen Region Innere Mongolei, die vierte Tourismusministerkonferenz von China, Russland und der Mongolei statt.

An der Veranstaltung nahmen teil: Luo Shugang, Chinas Minister für Kultur und Tourismus, Alexey Konyushkov, stellvertretender Leiter der Föderalen Agentur für Tourismus der Russischen Föderation und Ts. Tsengel, Staatssekretär im Ministerium für Natur, Umwelt und Tourismus der Mongolei. Zu ihnen gesellten sich Hunderte von Vertretern aus den Bereichen Tourismus, Kultur, Wissenschaft und Medien aus den drei Ländern.

Luo, der die Grundsatzrede hielt, wies darauf hin, dass die touristische Zusammenarbeit ein so wichtiger Bestandteil der trilateralen Beziehung sei, dass sie eine unersetzliche Rolle bei der Vertiefung der Freundschaft und des Verständnisses zwischen den Menschen in China, Russland und der Mongolei spiele.

Laut Luo bestehe eine bemerkenswerteste Entwicklung im Tourismus seit der letzten Konferenz im Jahr 2016. Die Zahl der gegenseitigen Besuche der Touristen aus den drei Länder steige stetig.

Im Jahr 2018 besuchten mehr als 2,4 Millionen russische Touristen China, ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Besucher aus der Mongolei nach China stieg um 2,8 Prozent auf über 1,9 Millionen und die Zahl der chinesischen Besucher, die Russland besuchten, stieg gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 2 Millionen. Fast 200.000 Chinesen reisten außerdem in die Mongolei, was einem Wachstum von 19 Prozent entspreche.

Die Statistiken zeigen, dass Russland und die Mongolei für chinesische Reisende immer attraktiver werden. Sie sind auch ein Indikator dafür, dass der Tourismus eine zentrale Rolle in der trilateralen Freundschaft spiele, sagte Luo.

Luo machte fünf Vorschläge für eine künftige Zusammenarbeit: die Vertiefung der Integration von Kultur und Tourismus und die Herstellung hochwertiger grenzüberschreitender Reiseprogramme; die Nutzung des Tourismus als Motor zur Förderung der intensiven Entwicklung anderer verwandter Branchen wie Verkehr, Gastronomie und Unterhaltung; die Verbesserung der Reisedienste, um sie für Touristen bequemer und komfortabler zu machen; die Stärkung der Überwachung des Tourismusmarktes, um ein sicheres und zivilisiertes Umfeld zu schaffen; und den die "Tee-Pferde-Straße" für Touristen noch attraktiver zu gestalten.

Konyushkov sagte, dass Russland, China und die Mongolei wichtige Partner auf dem Gebiet des Tourismus seien. Durch die alte Freundschaft und die geografische Nähe, haben die drei Länder ein günstiges Umfeld für die Entwicklung des grenzüberschreitenden Tourismus geschaffen.

Konjuschkow erwähnte, dass die meisten Besucher nach Russland aus China kommen und die Zahl der russischen Besucher nach China ebenfalls wachse. Die Ministerkonferenz zum Thema Tourismus eine wirksame Plattform zur Erleichterung der trilateralen Tourismuszusammenarbeit sei.

Tsengel sagte, die Mongolei werde ihre Infrastruktur für internationale Besucher verbessern. Zu den spezifischen Maßnahmen zählen die Eröffnung von Eisenbahnstrecken für die Verbindung mit Sibirien, die Erhöhung der Anzahl der Flugrouten und Flüge, sowie die Einführung günstiger Visumpolitiken, um mehr Reisende anzulocken.

Auf der Veranstaltung wurde das Protokoll der vierten Ministerkonferenz für Tourismus in China, Russland und der Mongolei unterzeichnet, die einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der trilateralen Partnerschaft im grenzüberschreitenden Tourismus darstellen, vorgestellt.

Auf die Initiative Chinas, fand damals in Hohhot, der Hauptstadt der Inneren Mongolei, die erste Ministerkonferenz statt. Die zweite Veranstaltung fand im vergangenen Jahr im russischen Burjatien und die dritte im mongolischen Ulaanbaatar statt.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde am Sonntag auch die Kultur- und Tourismusausstellung  "Tee-Pferde-Straße" vorgestellt.

Mit einer Gesamtlänge von über 13.000 Kilometern war die TeestraßeTee-Pferde-Straße eine wichtige internationale Handelsstraße in der Geschichte Eurasiens.

Seit der Gründung der Internationalen Vereinigung für Tourismus der Tee-Pferde-Straße im Jahr 2016 haben China, Russland und die Mongolei gemeinsam eine breite Palette verwandter Reiseangeboten entwickelt, darunter eine Route, die Touristen selbständig bereisen können, ein Sonderzug, ein Sommerlager und vieles mehr. Die grenzüberschreitende Tourismus-Szene sei abwechslungsreich und lebendig.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: China,Russland,Mongolei,trilaterale Tourismusbeziehungen