Chinas Maßnahmen zur Senkung von Steuern und Gebühren haben ihre Wirkung gezeigt. Das Land hat seine Steuereinnahmen von Januar bis Mai dieses Jahres um 893 Milliarden Yuan (114,22 Milliarden Euro) reduziert. Dazu beigetragen haben 109 Millionen steuerfreie Gehälter, wie Statistiken der staatlichen Steuerbehörde am Donnerstag zeigten.

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Verglichen mit dem Jahresziel von zwei Billionen Yuan (256 Milliarden Euro) für die Reduzierung von Steuern und Gebühren, zeige das Ergebnis aus den ersten fünf Monaten, dass die Aufgabe in dieser Zeit bereits zu 44 Prozent erfüllt war, sagte Zhang Yiqun, Experte für Finanzen und Steuern gegenüber der Tageszeitung Securities Daily. China verzeichne gute Fortschritte bei breit angelegten Steuersenkungen und Gebührenermäßigungen und werde sein Ziel definitiv erreichen.

Genau gesagt reduzierte die neu angeordnete Steuersenkungspolitik in diesem Jahr die Steuerlast um 351,1 Milliarden Yuan (44,89 Milliarden Euro). Davon entfielen 221,8 Milliarden Yuan (28,38 Milliarden Euro) auf die Vertiefung der Mehrwertsteuerreform und 91,7 Milliarden Yuan (11,7 Milliarden Euro) auf integrative Maßnahmen für Klein- und Kleinstunternehmen sowie auf Sonderausgabenabzüge für die individuelle Einkommensteuer. Unterdessen wurden 460,4 Milliarden Yuan (58,87 Milliarden Euro) auf Übertragungseffekte der seit vergangenem Jahr umgesetzten Steuersenkungsmaßnahmen zurückgeführt.

Eine neue Runde von Mehrwertsteuersenkungen trat am 1. April in Kraft. Zwischen April und Mai gab es einen Rückgang von 221,8 Milliarden Yuan (28,36 Milliarden Euro) in der Gesamtbesteuerung, an dem nach offiziellen Statistiken alle Branchen beteiligt waren. Diese zeigten auch, dass die verarbeitende Industrie in diesem Zeitraum die meisten Einsparungen aufzuweisen hatte, mit insgesamt 97 Milliarden Yuan (12,4 Milliarden Euro), während der Groß-und Einzelhandel 80,8 Milliarden Yuan (10,3 Milliarden Euro) einsparte.

Privat- und Einzelunternehmen sind die größten Nutznießer von integrativen Maßnahmen für Klein- und Kleinstunternehmen, auf die 83,4 Prozent der Gesamtkürzungen von 66,8 Milliarden Yuan (8,5 Milliarden Euro) fielen. Diese wurden durch die Umsetzung entsprechender Maßnahmen erreicht.

Die Erhöhung der Vorsteuerabzugsquote für Forschungs- und Entwicklungsausgaben führte zu einer Steuerminderung von 87,8 Milliarden Yuan (11,2 Milliarden Euro).

Obwohl bei den Steuer- und Gebührenkürzungen Fortschritte erzielt wurden, sagte Fu Yifu, ein Forscher des Suning Institute of Finance, gegenüber der Securities Daily, bestehen einige Probleme fort, wie unzureichende Mechanismen für die Anwendung von Steuererleichterungen und eine unzureichende Überwachung von Unregelmäßigkeiten.

Die Behörden sollten ein tiefes Verständnis für die wichtige Rolle von Steuersenkungen und Gebührenermäßigungen bei der Stimulierung von Marktteilnehmern und der Förderung einer qualitativ hochwertigen wirtschaftlichen Entwicklung haben und dabei gleichzeitig Politik und Maßnahmen zur Stärkung der Regierungsführung und zur Bewältigung auftretender Probleme verbessern, sagte Fu.