China: Arbeitsmarkt wächst und verändert sich

05.07.2019

Nach offiziellen Angaben betrug die Arbeitslosigkeitsrate in den Städten Chinas Ende 1949, also vor 70 Jahren, noch 23,6 Prozent. Ende 2018 waren es nur noch 4,9 Prozent. Dazu sagte Wang Jun, Chefökonom der Zhongyuan Bank, durch die Verbesserung der Beschäftigungsstruktur und des Beschäftigungsumfangs seien die realen Einkommen der Bewohner und das Konsumniveau ständig gewachsen. Die Verbesserung schaffe eine feste Grundlage für den umfassenden Eintritt in die Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand:

 

„Wir wissen: Vor 70 Jahren verfügten wir nur über eine Bevölkerungszahl von weniger als 500 Millionen. Nun sind es 1,4 Milliarden. Die jetzige Bevölkerungszahl ist dreimal so hoch wie damals. Mit so vielen Menschen können wir unseren Beschäftigungsumfang ständig ausweiten. Dies ist dem raschen Wachstum der chinesischen Wirtschaft zu verdanken. Die nahezu Vollbeschäftigung ist ein wichtiger Beitrag – nicht zur wirtschaftlichen Prosperität Chinas, sondern auch zum Wohlstand der ganzen Welt. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung, und insbesondere seit der Reform und Öffnung, ist die Beschäftigungsstruktur auch stets verbessert und optimiert worden. Zahlreiche Arbeitskräfte aus den ländlichen Gebieten sind kontinuierlich in die sekundäre und tertiäre Industrie gewechselt. China hat vorläufig die Industrialisierung vollendet. Nun setzt sich das Land mehr für die Dienstleistungsbranche ein."

 

In den vergangenen Jahren entwickelten sich Existenzgründungen und Masseninnovationen schnell. Zahlreiche neue Geschäftsformen, Modelle und Industriebranchen sind entstanden, die neue Triebkräfte für die Wirtschaftsentwicklung schufen. Sie stellten auch eine feste Stütze für die Beschäftigung dar. Stetig wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Beschäftigungssituation in der Dienstleistungsbranche, bei den mittleren und kleineren Unternehmen sowie in der privaten Wirtschaft verzeichnete eine stabile und gute Tendenz. Zwischen 2013 und 2018 hatte die Zahl der jährlich neu geschaffenen Arbeitsplätze sechs Jahre in Folge 13 Millionen überschritten. Im vergangenen Jahr betrug die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche der digitalen Wirtschaft 191 Millionen. Damit machte sie ein Vierteil der gesamten Beschäftigung des Landes aus.

 

Seit Gründung der Volksrepublik China vor 70 Jahren hat sich der Wirtschaftsumfang Chinas ständig vergrößert. Die umfassende Stärke des Landes ist auch gewachsen. Gemäß konstanten Preisen ist das Bruttoinlandsprodukt Chinas im Jahr 2018 im Vergleich zu 1952 um das 175-Fache gewachsen. Die jährliche Wachstumsrate betrug 8,1 Prozent. Das Pro-Kopf-Einkommen der Chinesen machte im vergangenen Jahr 9.732 US-Dollar aus. Damit ist es höher als das durchschnittliche Niveau in den Staaten mit mittleren Einkommen. Wang Jun meinte, dass das Wirtschaftswachstum und die Vergrößerung des Wirtschaftsumfangs unausweichlich die Erhöhung der Beschäftigungsmöglichkeiten fördern würden:

 

„Wir haben in der Vergangenheit Erfahrungen gesammelt: Wenn die Wirtschaft zum Beispiel um einen Prozentpunkt wächst, bringt dies acht bis neun Millionen neue Arbeitsplätze. Mit der Erhöhung der Qualität des Wirtschaftswachstums und der Optimierung der Wirtschaftsstruktur können wir bereits mit einer relativ niedrigeren Wirtschaftswachstumsgeschwindigkeit den gleichen Beschäftigungsumfang schaffen. Dies hat aus einem anderen Aspekt widergespiegelt, nämlich, dass einerseits das gesamte Wirtschaftsvolumen Chinas immer größer wird, und andererseits die Wirtschaftsstruktur immer optimaler wird."

 

 


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Quelle: CRI

Schlagworte: Arbeitsmarkt,Beschäftigung,Existenzgründung