Ein Handyspiel, das es den Spielern ermöglicht, virtuelle Lebensmittel anzubauen und zu verkaufen, hilft, die reale Armut in armen Landkreisen zu lindern.

Das Spiel, „Happy Farmer“, ist als Mini-Programm für WeChat erhältlich und wurde vergangenen Monat gemeinsam mit dem Armutsbekämpfungsbüro des Finanzministeriums veröffentlicht.

Es ist auf virtuellen Karten des Ackerlandes in dem von Armut geplagten Kreis Yongsheng in der Provinz Yunnan, dem Kreis Pingjiang in der Provinz Hunan und dem Kreis Fenxi in der Provinz Shanxi dargestellt.

Spieler können Bonuspunkte verdienen, indem sie die von ihnen angebauten virtuellen Produkte verkaufen oder indem sie Werbung ansehen, die in das Spiel eingebettet ist.

Diese Punkte können anschließend als Rabattcoupons im Marktbereich des Spiels verwendet werden, um reale Waren wie Reis und Obst zu kaufen, die von lokalen Bauern in diesen Bezirken produziert werden.

Alle Werbeeinnahmen und die Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten über die Verkaufsstelle werden zur Unterstützung der Armutsbekämpfung in diesen Landkreisen verwendet.

Alle virtuellen Produkte im Spiel repräsentieren echte lokale Spezialitäten, die in den Pilot-Landkreisen hergestellt werden. Fotos und Beschreibungen zu diesen Produkten sind ebenfalls verfügbar.

Die Spieler können den Link zu diesen lokalen Spezialitäten mit drei Freunden teilen und eine Gruppe bilden, um diese Produkte zu kaufen und armen Bauern zu helfen. Die Spieler können auch einen Echtzeitbericht darüber einsehen, wie viel sie dazu beigetragen haben, diese Landkreise bei der Armutsbekämpfung zu unterstützen.

Während Chinas Armutsbekämpfung in eine neue Phase eintritt, in der zielgerichtete und präzise Lösungen im Vordergrund stehen, hat die Regierung nach innovativen Wegen gesucht, um die Anstrengungen effektiver zu gestalten.

Im vergangenen Jahr hat China 13,8 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten aus der Armut geholt. Die Zahl der verarmten Landbewohner belief sich Ende des vergangenen Jahres auf 16,6 Millionen. Ende 2012 waren es noch 98,9 Millionen. China will die absolute Armut bis Ende 2020 beseitigen.