China wird bald eine landesweite Aktion zur Popularisierung von Gesundheitswissen einleiten. Angaben der staatlichen Gesundheitskommission vom Dienstag zufolge sollen 22 Prozent der Chinesen im Jahr 2022 entsprechend aufgeklärt werden. Bis 2030 soll die Rate auf 30 Prozent erhöht werden.

Vor kurzem hat die chinesische Regierung mehrere Dokumente zur Umsetzung von Aufklärungsaktionen über Gesundheit erlassen. Der Staat wird die Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung in den kommenden zehn Jahren anleiten. Aus den Dokumenten geht hervor, dass 15 Kampagnen zur Eindämmung gesundheitsschädigender Faktoren, Erhaltung der Gesundheit in allen Perioden des Lebens und Prävention schwerer Krankheiten gestartet werden sollen. Eine Kampagne zielt ab auf die Verbreitung von Kenntnissen über Gesundheit. Dazu Kommissionssprecherin Song Shuli:

„Die grundlegendste, sparsamste und effektivste Maßnahme zum Erhalt der Gesundheit der Bevölkerung, ist die Verbreitung von Wissen über Gesundheit. Damit wird das Niveau der Gesundheitsqualifikation erhöht. 2017 lag das Niveau bei 14,18 Prozent. Wir haben vor, bis 2022 und 2030 das Gesundheitsqualifikationsniveau jeweils auf 22 Prozent bzw. 30 Prozent zu erhöhen."

In diesem Sinne sollen alle Menschen über ihre Gesundheit nachdenken, sich Wissen darüber aneignen und ein gesundes und zivilisiertes Leben führen. Sie sollen professionelle medizinische Betreuung erhalten, Medikamente vernünftig einnehmen und ein gesundes Umfeld für die ganze Familie schaffen. Song Shuli präzisierte:

„Jeder muss die Verantwortung für seine eigene Gesundheit tragen. Es gilt sich gesund zu ernähren, den Alltag zu ordnen, gemäßigt Sport zu treiben und gelassen zu sein. Man sollte sich aktiv an gesunden, nützlichen aber auch kulturellen, sportlichen und sozialen Aktivitäten beteiligen. Man sollte sich über Gesundheit informieren und das erworbene Wissen vernünftig begutachten und korrekt anwenden."

Dazu ist der Aufbau von Expertenplattformen zur Popularisierung von Gesundheitskenntnissen auf Staats- und Provinzebene geplant. Betreffende Informationsveranstaltungen gehen damit einher. Eine staatliche Datenbank für Gesundheitskenntnisse wird ebenso online gehen sowie Lehrmaterialien herausgegeben.