Fossilien-Fund: Neue Einblicke in die frühe Evolution von Säugetieren

24.07.2019

Ein paläontologisches Forschungsteam bestehend aus Chinesen und internationalen Wissenschaftlern entdeckte die Überreste eines kleinen Säugetiervorfahrens. Dessen Zungenbein, das nötig ist für kauen und schlucken, ist ebenso erhalten geblieben.


Das Fossil wird auf die Mittlere Jura Zeit datiert und sei 164 Millionen Jahre alt. Es ist damit Millionen von Jahren älter als die ersten bekannten Säugetiere. Entdeckt wurde es in Nongcheng im Autonomen Gebiet der Inneren Mongolei. Die Forscher nannten es Microdocodon.


Die Forschergruppe rekrutiert sich für die kommenden sechs Jahre aus Wissenschaftlern der Shenyang Normal University, Yale University, University of Chicago und dem Institut für Geowissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.


Zhou Changfu ist der leitende Wissenschaftler des Teams und Mitarbeiter des Paläontologischen Museums von Liaoning. Er betonte die Wichtigkeit des Zungenbeins. Dieses sei üblicherweise selten so gut bei Fossilien erhalten. Die Struktur eines Zungenbeins sei ein Indikator für Säugetiere, da sie sich von den Zungenstäben nichtsäugetierähnlicher Zynodonten unterscheiden, so Zhou.


Das Microdocodon ist 14,7 cm lang und hat ausgewachsene Zähne, die darauf hindeuten, dass es bereits erwachsen war. Seine Gürtel- und Gliedknochen sind sehr schlank. Es hat einen außergewöhnlich langen Schwanz.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Forschungsteam,Chinesen,Überreste,Säugetiervorfahren