27 chinesische Provinzen haben im ersten Halbjahr dieses Jahres ihr Bruttoinlandsprodukt (BIP) veröffentlicht, wobei Guangdong mit 5,05 Billionen Yuan den höchsten Betrag erreichte, gefolgt von Jiangsu mit 4,86 Billionen Yuan und Shandong mit 4,18 Billionen Yuan.

Die Stadt Guiyang in der Provinz Guizhou

Unter den Top 10 der BIP-Rangliste der Provinzen entfielen auf die südlichen Provinzen sieben Positionen, darunter Guangdong, Jiangsu, Zhejiang, Sichuan, Hubei, Hunan und Fujian. Unter den 27 Provinzen nahm Yunnan den ersten Platz beim BIP-Wachstum ein und stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,2 Prozent. Guizhou und Jiangxi rangierten auf den Plätzen zwei und drei, mit 9 beziehungsweise 8,6 Prozent Wachstum im Jahresvergleich.

Das BIP-Wachstum von 15 Provinzen lag in den ersten sechs Monaten dieses Jahres über der nationalen Wachstumsrate von 6,3 Prozent, einschließlich Yunnan, Guizhou, Jiangxi, Fujian, Anhui, Hubei, Sichuan, Henan, Shanxi, Hunan, Zhejiang, Hebei, Jiangsu , Ningxia und Guangdong.

Gemessen am BIP und dem BIP-Wachstum ist die Wirtschaft in den südlichen Provinzen stärker als in den Provinzen nördlich des Qinling-Gebirges und des Huaihe-Flusses. Laut dem Yicai-Bericht vom Donnerstag sind aber auch drei nördliche Provinzen - Shandong, Henan und Hebei - in den Top 10 des BIP-Ranking und zwei nördliche Provinzen - Henan und Shanxi – in den Top 10 des BIP-Wachstum-Rankings.

Die Wirtschaftsdaten der Provinzen Jilin und Heilongjiang sowie der autonomen Regionen Xinjiang und Tibet werden erst später veröffentlicht.

Die nördlichen Provinzen waren in den letzten Jahren von Überkapazitäten in traditionellen Industrien wie der ressourcenbasierten Industrie und der Schwerchemie geprägt und litten unter einem schleppenden Wirtschaftswachstum, berichtete ein Experte gegenüber Yicai. Das Land sollte weiterhin eine koordinierte Entwicklung zwischen den Regionen Ost, Zentral und West fördern, um die Kluft zu verringern, und die Entwicklung zwischen den Regionen Nord und Süd ausgleichen, so der Experte.