Kommentar: „Nullsummenspiele" schaden anderen und auch den USA selbst

05.08.2019

Die USA haben vor kurzem angekündigt, ab dem 1. September zusätzliche Strafzölle von zehn Prozent auf Chinas Warenimporte im Wert von 300 Milliarden US-Dollar zu erheben. Diese Entscheidung läuft dem Konsens beider Staatsoberhäupter in Osaka zuwider und spiegelt die veraltete Nullsummenspiel-Denkweise einiger Amerikaner wider.

 

Ein Nullsummenspiel ist im ökonomischen Sinne eine Konkurrenzsituation, bei der der wirtschaftliche Erfolg oder Gewinn eines Beteiligten einem Misserfolg oder Verlust eines anderen in gleicher Höhe gegenübersteht. Manche Amerikaner benutzen diese Theorie aber in den internationalen wirtschaftlichen Geschäften. Sie meinen einfach, dass das wirtschaftliche Wachstum anderer Länder den Schaden der wirtschaftlichen Interessen des eigenen Landes bedeutet. Fall notwendig, sollen Vergeltungsmaßnahmen ergriffen werden. Das wechselhafte, wortbrüchige Verhalten und die extreme Druckausübung mancher US-Amerikaner in der letzten Zeit sind ein treffender Ausdruck von Nullsummenspielen.

 

In der heutigen Welt ist die Wirtschaftsglobalisierung zur allgemeinen Tendenz geworden. Alle Menschen leben in einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft, in der man im Glück und Unglück zusammenhalten. Deswegen kritisierten die US-Medien und viele Handelsvereine die neue Ankündigung der US-Regierung. Sie sagten, dies werde den US-Konsumenten mehr direkten und deutlichen Schaden bringen und sogar zu neuen Schließungen im US-Einzelhandel und zur Massenarbeitslosigkeit führen.

 

Der Juni-Ausgabe „Blick auf globale Wirtschaft" von der Weltbank zufolge werde die Regeln der Welthandelsorganisation stark verletzt, sollten die USA zusätzliche Strafzölle gegen China erheben. Sie werde dem multilateralen Handelssystem schaden und die globale Industrie- und Liefer-Kette beeinträchtigen. Dadurch werde die Weltwirtschaft auch beeinträchtigt werden.

 

Als die beiden größten Wirtschaften der Welt haben China und die USA komplizierte Wirtschafts- und Handelsprobleme, die aber nur durch Konsultation gelöst werden können. Dazu braucht es Aufrichtigkeit, Aktion, Zeit und Geduld.

 

Manche US-Amerikaner müssten die historische Entwicklungstendenz erkennen und sich der Wirtschaftsentwicklung anpassen. Sie müssen die Theorie von Nullsummenspielen verwerfen und sich um eine Lösung durch Konsultation bemühen.


Die Volksrepublik betrachtet nach wie vor den Dialog und die Konsultation als erste Wahl für die Lösung der Wirtschafts- und Handelsfragen mit den USA. Aber gleichzeitig ist China auch bereit, das Kerninteresse des Landes und die grundlegenden Interessen des Volkes entschlossen zu verteidigen.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Nullsummenspiele,USA,China,300 Milliarden US-Dollar,Strafzölle