China setzt grüne Entwicklung trotz wirtschaftlichen Drucks fort

15.08.2019

China engagiert sich trotz der komplizierten globalen Situation und des wirtschaftlichen Drucks auch weiterhin für eine umweltfreundliche Entwicklung.

 

Ein Bericht über die Luftverschmutzung in China zeigt, dass sich die Luftqualität von 2013 bis 2018 im ganzen Land verbessert habe.

 

Der Nationale Bericht zur Verbesserung der Luftqualität wurde vom Ministerium für Ökologie und Umwelt veröffentlicht und besagt, dass die durchschnittliche Dichte von PM 2,5 in der Provinz Peking-Tianjin-Hebei, im Jangtse-Delta und im Pearl-River-Delta um 48, 39 bzw. 32 Prozent abnahm.

 

Beschwerden über trübe Tage in den sozialen Medien werden zunehmend durch Bilder von blauem Himmel und weißen Wolken ersetzt.

 

NASA-Satellitendaten zeigten, dass China von 2007 bis 2017 25 Prozent des weltweiten Nettoanstiegs an Grünflächen ausmache und andere Länder somit übertraf. Außerdem wurden in China insgesamt 2.750 Naturschutzgebiete eingerichtet.

 

Laut Xu Huaqing vom Nationalen Zentrum für Klimastrategie und Internationale Zusammenarbeit (NCSC), engagiere sich China in der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Klimawandels und leiste einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer ökologischen Zivilisation.

 

Statistiken zufolge habe China im vergangenen Jahr die Kohlendioxidemissionen pro BIP-Einheit gegenüber 2005 um 46 Prozent gesenkt und damit seine Verpflichtung erfüllt, die Kohlenstoffintensität bis 2020 um 40 bis 45 Prozent zu senken.

 

Außerdem fördere China die Internationale Koalition für umweltfreundliche Entwicklung bei der Belt und Road Initiative und die BRI-Plattform für Umwelt-Big-Data und unternimmt zudem gemeinsame Anstrengungen mit allen Ländern zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

 

China hat einen Wendepunkt der Kuznets-Umweltkurve (EKC) durchlaufen, analysierte Chen Jianpeng zusammen mit dem Entwicklungsforschungszentrum des Staatsrates.

 

Die Emissionen der Hauptschadstoffe haben nach einer Phase schnellen Wachstums abgenommen. Chen sagte: „Ab jetzt entwickelt sich die Umweltqualität stabil nach oben.“

 

Experten glauben, dass die wirtschaftliche Entwicklung nicht zwangsläufig zu hohen Schadstoffemissionen führe. Grüne Entwicklung befriedige das stetig wachsende Bedürfnis nach besserer Umwelt und bringe Dynamik in das Wirtschaftswachstum.

 

Das National Bureau of Statistics (NBS) gab bekannt, dass die Investitionen in Umweltschutz und Umweltmanagement im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent gestiegen seien.

 

Der Umsatz der Umweltschutzbranche belief sich im ersten Halbjahr dieses Jahres auf mehr als 684 Milliarden Yuan (87 Milliarden Euro), was einer Steigerung von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspreche, so der Chinesische Verband für Umweltschutz.

 

Die Produktion der grünen Wirtschaft Chinas belief sich 2018 auf etwa 6 Billionen Yuan (766 Milliarden Euro), sagte Zheng Xinli, geschäftsführender Vorsitzender der chinesischen Vereinigung für Politikwissenschaft, auf der kürzlich abgeschlossenen Jahrestagung des chinesischen Rates für internationale Zusammenarbeit im Bereich Umwelt und Entwicklung.

 

Laut Zheng solle sich bis 2025 die Zahl verdoppeln und 8 Prozent zum nationalen BIP beitragen.

 

Der chinesische Präsident Xi Jinping betonte die Fortsetzung der strategischen Entschlossenheit, den Aufbau einer ökologischen Zivilisation voranzutreiben.

 

Beim Übergang Chinas von einer Phase des raschen Wachstums zu einer qualitativ hochwertigen Entwicklung, seien die Kontrolle der Umweltverschmutzung und die Steuerung der Umwelt zwei wichtige Aufgaben, die unbedingt erfüllt werden müssen, fügte er hinzu.

 


 


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Quelle: People.cn

Schlagworte: China,Luftverschmutzung,Luftqualität