Seidenstraßeninitiative

Seidenstraßeninitiative stärkt Hamburgs Rolle als Logistikplatz

28.08.2019

Das am 13. Oktober 2017 aufgenommene Foto zeigt den ersten Güterzug des China Railway Express von Changchun nach Hamburg in Changchun im Nordosten Chinas in der Provinz Jilin. [Foto / Xinhua] 

 

Der Hamburger Hafen hat sich dank der Seidenstraßeninitiative (Belt and Road Initiative, BRI) zum größten kombinierten See-Schienenhafen Europas entwickelt. Rund ein Drittel der Frachter im Hamburger Hafen fahren nach China oder kommen von dort, und jede Woche pendeln mehr als 30 internationale Güterzüge zwischen Hamburg und chinesischen Städten, erklärte Peter Tschentscher, der erste Bürgermeister von Hamburg auf dem Shanghai-Hamburg Business Forum am Montag. 

Die Seidenstraßeninitiative habe die Rolle Hamburgs als Tor für chinesische Unternehmen nach Europa gestärkt und der Stadt neue Entwicklungschancen eröffnet. Hamburgs offizielle Daten zeigten, dass mehr als 550 chinesische Unternehmen in die norddeutsche Stadt investiert haben und jedes Jahr rund 4,8 Millionen Standardcontainer auf dem Seeweg zwischen Hamburg und China transportiert werden, was „mehr als in jedem anderen Hafen in Europa" sei, sagte Tschentscher.

Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA), sagte, dass Hamburg in den letzten Jahren versucht habe, seinen Status als globaler Hauptknotenpunkt zu stärken, wobei sich die Bemühungen stärker auf Asien und insbesondere auf China konzentriert hätten.

Sie schätzte, dass das Schienengüteraufkommen zwischen Hamburg und chinesischen Städten dank der Seidenstraßeninitiative bis 2025 voraussichtlich 600.000 Standardcontainer übersteigen werde. Über Deutschland hinaus handeln viele mittel- und osteuropäische Länder mit China über Hamburg, dem zentralen Umschlagplatz für den Transport entlang der See- und Landseidenstraße, so Titzrath.

Die 2013 von China vorgeschlagene Seidenstraßeninitiative bezieht sich auf den Wirtschaftsgürtel der Seidenstraße und die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts, um Handels- und Infrastrukturnetzwerke aufzubauen, die Asien mit Europa, Afrika und darüber hinaus verbinden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Seidenstraßeninitiative,Hamburg,Hafen,Logistikplatz